Schreibwettbewerb: Weihnachten mit Kinderaugen - Geschichten aus Herzebrock‑Clarholz | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Der Herzeblog-Schreibwettbewerb startete erfolgreich: 17 Kinder reichten kreative Weihnachtsgeschichten ein. Alle Kinder gelten als Gewinner und erhalten eine kleine Überraschung. Die digitalisierten Beiträge sind ab sofort vollständig auf Herzeblog.de und in der Herzeblog-App zu finden.

Schreibwettbewerb: Weihnachten mit Kinderaugen - Geschichten aus Herzebrock‑Clarholz

Der Herzeblog-Schreibwettbewerb „Weihnachten früher und heute“ ist erfolgreich gestartet

Insgesamt 16 (bzw. 17) Kinder haben teilgenommen und ihre Erinnerungen, Fantasiegeschichten und kreativen Ideen mit uns geteilt. Einen der Texte haben wir bewusst nicht veröffentlicht, um die weihnachtliche Illusion zu bewahren.

Zur Auswahl standen zwei Themen:

  • „Wenn der Weihnachtsmann / das Christkind in Herzebrock-Clarholz vorbeischaut…“ – fantasievolle Abenteuer und magische Begegnungen direkt vor unserer Haustür.

  • „Mein schönstes Weihnachtsfest“ – persönliche Erinnerungen, besondere Momente und kleine Wunder, die in Erinnerung bleiben.

Von Jugendlichen und Erwachsenen haben wir diesmal leider keine Beiträge erhalten – ein paar Geschichten „von früher“ hätten den Wettbewerb sicher bereichert und vielleicht schöne Erinnerungen geweckt.

Die eingereichten Texte haben wir digitalisiert und innerhalb der beiden Kategorien zufällig sortiert. Da es sich um die erste Auflage handelt, verzichten wir bewusst auf eine Einzelkürung: Für uns haben alle Kinder gewonnen. Als Dankeschön erhält jedes teilnehmende Kind eine kleine Überraschung.

Wir bedanken uns herzlich für die vielen liebevollen, kreativen Beiträge und freuen uns schon jetzt auf die nächste Runde im kommenden Jahr.

Kategorie: „Wenn der Weihnachtsmann / das Christkind in Herzebrock-Clarholz vorbeischaut…“

Der motorradfahrende Weihnachtsmann

Von Jonathan Rottkord (9 Jahre, Wilbrandschule)

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit kurz vor Weihnachten am Nordpol. Es herrschte ein großes Durcheinander. Überall waren Elfen zu sehen, die Geschenke bastelten und verpackten. Pünktlich am 24. Dezember war alles fertig und der Weihnachtsmann machte sich mit seinem Schlitten und den Rentieren auf den Weg, um die Geschenke zu verteilen.

Als der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten gerade über Clarholz flog, zog ein heftiger Sturm auf. Der Weihnachtsmann befürchtete, dass sie abstürzen könnten.

Also ging er auf Nummer sicher und landete mit dem Schlitten auf einer Wiese neben einer Reithalle. Bei der Landung ging der Schlitten kaputt, aber der Weihnachtsmann und die Rentiere hatten zum Glück keine Verletzungen. Während die Rentiere Schutz in einer kleinen Hütte fanden, überlegte der Weihnachtsmann verzweifelt, was er nun tun sollte.

Er ging an der Straße entlang und entdeckte einen geschlossenen Laden, in dem früher wohl einmal Motorräder verkauft wurden. Hinter dem Laden sah er ein Licht in einer Werkstatt leuchten. Der Besitzer reparierte dort ein Motorrad. Der Besitzer verstand sofort, dass er dem Weihnachtsmann helfen musste und lieh ihm ein Motorrad das er noch in der Werkstatt stehen hatte. Der Weihnachtsmann versprach ihm das Motorrad am nächsten Morgen zurückzubringen, wenn alle Geschenke verteilt waren. Der Besitzer war damit einverstanden.

Zum Glück hatte der Sturm aufgehört. Als er an der Wiese angekommen war, packte er seinen Sack mit den Geschenken auf das Motorrad und verzauberte es mit Zauberstaub. Das Motorrad begann zu schweben und der Weihnachtsmann konnte mit dem Verteilen der Geschenke weitermachen. Beim Verteilen staunte er sehr über die hell erleuchtete Laurentius Kirche, die bunte Wilbrandschule und die riesige Rutsche am Schwimmbad in Herzebrock, die ihm in den vergangenen Jahren noch nie so aufgefallen waren.

So bekamen am Ende doch noch alle Kinder ihre Geschenke und auch der Besitzer des Motorrads bekam ein kleines Geschenk als Dankeschön unter den Weihnachtsbaum gelegt.

Weihnachten

Von Felix Erlenkötter (Klasse 4a, Bolandschule)

Es ist Weihnachten. Heute Abend kommt der Weihanchtsmann. Aber als er ankam, war er sauer und traurig. Denn auf dem Paul-Craemer-Platz steht zwar ein Weihnachtsbaum, aber er ist nicht geschmückt. Da war der Weihnachtsmann sauer und fragte Marco Diethelm: „Wo sind denn die Lichterketten?“.

Da war Marco Diethelm erschüttert, denn er dachte es ist alles vorbereitet. Dann wurde alles dran gemacht und es wurde doch noch ein schönes Weihnachten. Und ganz Herzebrock ist erleuchtet.

Das Christkind in Herzebrock

Von Paul Ruberg, (8 Jahre, Josefschule)

Es ist kurz vor Heiligabend. Genauer gesagt ist es heilig Mittag. Manche Menschen tragen noch den Weihnachtsbraten von Nordhorn nach Hause oder holen den letzten Kuchen von Möllenbrock. Das Christkind ist auf dem Weg nach Herzebrock. Es fliegt sehr schnell. Das Christkind ist in Reykjavik los geflogen. Es genießt den tollen Ausblick auf die gefrorene Nordsee und Dänemark. Die Route ist so: es fliegt über Hamburg, an der Elbphilharmonie vorbei, die A2 entlang nach Herzebrock. Auf einmal macht das Christkind große Augen. Es verliert ein höher! Die Zusatzzauber minus Motoren sind leer! Es fliegt gegen einen Baum, der in der Wüste steht. Anführungsstriche“ nein!“ Ruft das Christkind. Doch es war bereits zu spät. Der Baum beugt sich und das katapultiert das Christkind in den Abach. Das Christkind gibt ein Morsezeichen mit der Hupe. Nach 2 Stunden kommen auf einmal Wald Trolle aus dem Wald gelaufen. Sie schwimmen zum Christkind. Das Christkind ist zum Glück wasserdicht. Man braucht es nicht ab trocknen. Das Christkind und die Trolle ziehen erst den Schlitten aus dem Wasser und bauen ihn wieder zusammen. Ein Troll fragt: „wollen wir zusammen Weihnachten feiern?“ Das Christkind Ruf: „das geht doch nicht! Ich muss Geschenke verteilen!“ Es erklärt: „sonst fällt Weihnachten aus. Stellt euch vor, wie alle Kinder in ihren Häusern in der Küche sitzen und sich langweilen. „Ein Troll fragt: „das wär schade, können wir mit?“ Natürlich ruft das Christkind. Die Trolle jubeln. Dann sagt das Christkind noch: „aber nur, wenn Man, wenn wir erst bei Reckordt essen gehen, verstanden? „Okay“ sagte die Trolle. Die Trolle und das Christkind gingen erst mal bei Reckordt Sahneschnitzel essen. Satt und gestärkt gingen sie wieder zurück zum Schlitten. Sie flogen wieder los. Als sie das Ortsschild zahn schalteten sie den Glockenturm an. Doch dann wurde es richtig spannend: sie flogen fast gegen den Kirchturm! Ein Troll konnte sich noch im letzten Moment festhalten. Dann flogen sie über Brock nach Gwen Horn, wo sie die größten Tannenbäume, die sie jemals gesehen haben, sehen. Danach fingen sie in Möhle an, Geschenke zu verteilen. Sie treten eine Extra Runde ums Schloss. Schloss Müller., Bevor sie nach Pixel flogen. Das Christkind flog an die Ems, wo die Rentiere Wasser trinken durften. Als auch in Herzebrock Dorf alle Geschenke verteilt waren, landeten sie auf dem Sportplatz und wollten Weihnachten feiern. „Aber wo?“ Fragte ein Troll „wir brauchen einen Ort, wo sicher heute keiner ist. „Sie überlegten „ich hab’s! „Ruft das Christkind. „Wir feiern in der Josefschule und zum machten sie es. Wenn die Kinder nach den Ferien also merkwürdige Dinge fanden, dann nicht es am Christkind.

Das Christkind in Clarholz

Von Willi Krane (9 Jahre, Wilbrandschule)

Kurz vor Weihnachten kam das Christkind nach Clarholz. Es kam mit fünf Engeln und landete vor der St. Laurentius-Kirche. In der Kirche traf es einen Mann namens Reinhard. Er fragte völlig überrascht. „Wollen wir zusammen ein Eis essen gehen?“ Da antworte das Christkind: „Nein, leg das Geld, dass wir für das Eis essen brauchen, in das Spendenkörbchen hier, damit auch die armen Menschen etwas zu Weihnachten bekommen“. Dann flog es mit seinen fünf Engeln in die Wilbrandschule. Da sah es die ganzen Kinder in der Aula beim Adventssingen und schlich in jede Klasse und schrieb an jede Tafel

„Hausaugabenfrei für die ganze Klasse“. Als die Lehrer das sahen, erschraken sie, doch sie konnten den Worten des Christkindes nicht widersprechen. Die Schulleiterin Frau Strässer berief alle Lehrerinnen und Lehrer ins Lehrerzimmer. Zusammen waren sie sich einig, dass es wirklich hausaufgabenfrei gibt. Währenddessen haben das Christkind und die Engel alle Uhren in der Schule verstellt, so dass die Kinder schulfrei hatten.

Alle Schüler jubelten und gingen fröhlich nach Hause. Dies war ein überraschender Tag für die Schüler und somit auch ein schöner Start in die Weihnachtsferien für die Kinder.

Der Weihnachtsmann in Clarholz

Von Anton Hagedorn (9 Jahre, Wilbrandschule)

Es ist kurz vor Weihnachten alle sind aufgeregt und alles ist geschmückt. Da landet der Weihnachtsmann in Herzebrock-Clarholz und fragte jemanden, wo der nächste Bauernhof ist. „Ja Hof Pavenstädt ist ganz in der nähe“. „Danke“ sagte der Weihnachtsmann und verabschiedete sich. „Ich möchte Heu für die Rentiere kaufen“.

Dann ging er da hin aber dort war Weihnachtsmarkt. Da sah ihn ein Kind und fragte:,,Kannst du mir einen Keks geben .´´ Da sagte der Weihnachtsmann: ,,Ja hier“. ,,Danke“, sagte das Kind. Dann verabschiedet es sich. Dann hat der Weihnachtsmann vergessen was er eigentlich wollte. Dann ging er wieder.

Da dachte er wie schön es hier ist und ging zum Schlitten und flog über Clarholz und landete wieder und sagte: ,,Oh morgen ist ja schon Weihnachten ich muss ja noch Geschenke kaufen.``Ich gehe in den Supermarkt um Geschenke zu kaufen“. Also flog der er zum Supermarkt. Er ging in den Supermarkt. Aber er hatte zu und es begann zu schneien, also ging er zum Schlitten und er flog zurück aber er fand es zu schön um zu gehen. Er spielte noch im Schnee und dann machte er Schneeengel. Zum Ende ging er zum Schlitten und flog noch ein mal über Clarholz.

Oh Schreck, die Geschenke sind weg

Von Henrike Haggeney (9 Jahre, Wilbrandschule)

An Heiligabend machte Familie Jingle einen langen Spaziergang in Herzebrock-Clarholz. Die Kinder, Johanna und Johann, waren sehr aufgeregt. Denn sie wussten, dass die Geschenke immer nach dem Weihnachtsspaziergang unter dem Weihnachtsbaum lagen. Als sie zurückkamen, liefen Johann und Johanna direkt ins Wohnzimmer. Doch zu ihrer Verwunderung waren weit und breit keine Geschenke. Die Eltern Jonah und Julia merkten, dass es auf einmal sehr still war.

Normalerweise war es immer sehr wuselig, wenn die Geschenke da waren. Sie gingen mit zügigen Schritten ins Wohnzimmer, um nachzuschauen. Als sie ankamen, waren sie genauso verblüfft, wie ihre beiden Kinder. Die beiden Kinder wurden auf ihre Eltern aufmerksam und riefen: „Oh Schreck, die Geschenke sind weg!“

Die Eltern fanden das auch sehr merkwürdig. Johanna und Johann fanden auf dem Boden Fußspuren. Sie führten zur Balkontür. Sofort öffneten die beiden Kinder die Balkontür, um nachzusehen. Dort fanden sie einen Geschenkanhänger auf dem Boden, auf dem Johanna stand. Am Geländer hing ein buntes, geflochtenes Seil.

Die beiden Kinder schauten am Seil entlang vom Balkon hinab und entdeckten unter sich ihre Freunde Max und Mira, die zu ihnen hinaufstarrten. Sie riefen Johann und Johanna zu: „Hey, unsere Geschenke sind weg. Sind eure auch weg?“ „Ja, von unseren haben wir nur noch einen Anhänger gefunden“, antworteten die beiden Geschwister. Johanna und Johann klettern heimlich zu ihren Freunden, um sich zu besprechen.

Vor 2 Jahren gründeten sie einen Detektivclub und lösten schon so manches Rätsel. Nun war ihre Detektivarbeit wieder gefragt. Sie zeigten sich gegenseitig ihre gefundenen Hinweise. Johann und Johanna erzählten von den Fußabdrücken, dem Anhänger und dem Seil.

Mira und Max erzählten, dass sie zwei merkwürdige, große Gestalten mit schwarzen Kapuzenpullovern und riesigen Säcken in einem Auto mit großer Ladefläche beobachtet hatten. Sie konnten von ihrer Wohnung aus sehen, wie der Pickup in Richtung Außenbereich fuhr, wo es einen alten, verlassenen Bauernhof gab. Die vier Freunde beschlossen, dass sie keine Zeit verlieren wollten und sagten ihren Eltern, dass sie nochmal einen Spaziergang machen wollten, um sich von den fehlenden Geschenken abzulenken. Sie nahmen ihre Fahrräder und radelten zum verlassenen Bauernhof.

Gemeinsam hielten sie Ausschau nach dem Pickup. Und tatsächlich entdeckten sie ihn auf dem Bauernhof vor einer alten Scheune mit einem riesigen Feld dahinter. Sie radelten auf das Grundstück und versteckten ihre Fahrräder hinter einer Mauer. Dann beobachteten sie das Gelände. Nach ein paar Minuten kamen die zwei Gestalten aus der Scheune und stiegen wieder in den Pickup.

Als sie weg waren, schlichen sich alle vier in die Scheune und sahen sich gründlich um. Max untersuchte ein Regal. Dabei entdeckte er eine kleine Vertiefung. Er schaute ganz genau hin und sah in der Vertiefung einen kleinen Knopf. Er drückte darauf und plötzlich öffnete sich in der Wand eine Geheimtür. Max’ Freunde drehten sich um und waren genauso verblüfft, wie Max selbst. Sie gingen zu dem Eingang und schauten hinein. Er war mit einem schwachen Lichtschein beleuchtet. Was sollten sie nun tun? Sie beschlossen, dass Mira und Johanna erst ausrechnen sollten, wann die beiden Räuber ungefähr wiederkommen würden. Denn die beiden waren die Besten in Mathe in der ganzen Schule. Außerdem besprachen sie noch, 10 Minuten früher herauszugehen, um sich dann wieder hinter der Mauer zu verschanzen.

Sie gingen den geheimen Gang entlang und landeten in einer großen Halle. Dort sahen sie viele Geschenke. Sie kamen den Geschenken näher und betrachteten sie genauer. Tatsächlich fanden sie Geschenke mit ihren Namen darauf, aber auch noch viele andere. Johann schaute auf seine Uhr und stellte fest, dass sie zügig aus der Scheune herausgehen sollten. Sie rannten zurück in ihr Versteck.

Es war bereits dunkel geworden. Kurz darauf kam der große Pickup wieder. Auf der Ladefläche lagen 5 prall gefüllte, große Säcke. Die vier Kinder warteten, bis die beiden Männer in der Scheune verschwanden. Ein leises Quietschen war zu hören. Da flüsterte Max: „Das muss die Geheimtür sein. Lasst uns eine kleine Falle für die beiden Banditen bauen.“ In der Scheune fanden sie ein dickes Tau. Sie spannten es über den staubigen Boden. Sie fanden zusätzlich noch Fahrradschläuche. Diese banden sie zu einem langen Seil zusammen.

Als die Banditen aus dem Geheimgang wieder herauskamen, gingen sie ein paar Schritte und stolperten über das dicke Tau. Die vier Freunde reagierten blitzschnell und fesselten sie mit den Fahrradschläuchen. Die beiden Diebe protestierten und strampelten hilflos wie ein Maikäfer, auf dem Rücken liegend. Aber die vier Kinder schafften es trotzdem, sie zu fesseln.

Sie einigten sich, dass sich Max und Johanna auf den Weg zur Polizeiwache in Herzebrock machen sollten. Dafür sollten aber Mira und Johann die beiden Banditen bewachen und sie befragen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen Max und Johanna mit zwei Polizeiwägen im Schlepptau angesaust. Zwei Polizisten stiegen aus. Die vier Kinder zeigten den beiden Polizisten den Geheimgang. Doch die eine Polizistin blieb bei den Dieben, um sie zu bewachen. Der andere Polizist folgte den Kindern. Auf dem Weg zur großen Halle mit den vielen Geschenken wollten Mira und Johann den anderen erzählen, was sie aus den Dieben herausbekommen haben. Mira fing damit an: „Die beiden Diebe haben als Kinder selbst keine Geschenke bekommen. Und deswegen wollten sie sich an ganz Herzebrock-Clarholz rächen und allen klarmachen, wie blöd es ist, wenn man selbst keine Geschenke bekommt.“ Als der Polizist den großen Geschenkehaufen sah, staunte selbst er. Sie gingen wieder in die Scheune. Die beiden Polizisten bedankten sich bei ihnen und legten den beiden Dieben Handschellen an. Sie führten sie in die Polizeiautos und fuhren los.

Plötzlich sahen die Kinder etwas Großes und Helles am Himmel. Es kam direkt auf sie zu. In diesem Moment landete der Schlitten des Weihnachtsmanns direkt vor ihren Augen. Der Weihnachtsmann und das Christkind stiegen persönlich aus und sprachen: „Danke, dass ihr uns geholfen habt! Wir haben alles, was ihr Gutes getan habt, über unseren magischen Fernseher beobachten können. Ihr wart sehr mutig. Jetzt müssen wir noch die Geschenke wieder zurück an die Menschen verteilen. Sonst sind alle sehr traurig.“ Die vier Freunde schauten sich an und fragten, ob sie die Geschenke von ihren Familien selbst mitnehmen und verteilen dürfen. Der Weihnachtsmann und das Christkind waren einverstanden und freuten sich, dass ihnen Arbeit abgenommen wurde. Zum Dank überreichten die beiden jedem der vier Kinder eine Schneekugel mit einem Geschenk in der Mitte und sagten dazu: „Diese Schneekugeln sollen euch daran erinnern, was ihr in dieser Nacht gemeinsam geschafft habt.“ Sie verabschiedeten sich voneinander.

Johann, Johanna, Max und Mira holten die Geschenke ihrer Familien aus der „Geschenkehalle“ und machten sich auf den Nachhauseweg. Als sie mit den Geschenken unter den Armen zu Hause ankamen, staunten die Familienmitglieder der Kinder nicht schlecht. Bei Kakao und Plätzchen erzählten sie ihren Familien, was sie erlebt hatten. Danach konnten sie zum Glück noch viele Geschenke öffnen und gemeinsam ein friedliches Weihnachtsfest verbringen.

Die Heldentat des Weihnachtsmannes

Von Mia Blokesch (Klasse 4a, Wilbrandschule)

Am Nordpol lebte einmal ein Weihnachtsmann. Wie alle Weihnachtsmänner, die vor ihm lebten, wohnte er am Nordpol. Dort war es sehr kalt. Aber in dem Haus vom Weihnachtsmann, das mitten in dem weichen kalten Schnee lag, war es schön warm. Neben dem Haus des Weihnachtsmannes stand ein großer Stall. In dem Stall konnten sich die Rentiere ausruhen.

Der Weihnachtsmann zog sich gerade seinen roten Mantel an, als es an der Tür klopfte. Er ging zur Tür und öffnete sie. Davor standen das Rentier Rudolf und seine Freunde Donner, Sturm und Blitz. Die Rentiere fragten im Chor: „Weihnachtsmann, spielst du mit uns Verstecken?“

Der Weihnachtsmann schmunzelte und sagte: „Natürlich spiele ich mit euch Verstecken! Ich wollte sowieso gerade raus gehen.“ „Super!“, lachten Rudolf und Sturm. „Und wer sucht?“, fragte Donner. „Der Weihnachtsmann hat lange nicht gesucht!“, antwortete Blitz. Also zählte der Weihnachtsmann. Er zählte mit geschlossenen Augen bis 30. Dann öffnete er die Augen wieder. Als der Weihnachtsmann sich umsah, entdeckte er eine kleine Spitze von einem Rentierschwanz. Die lugte ein kleines bisschen hinter dem Baum schräg gegenüber hervor.

Er ging langsam zum Baum und wollte Donner gerade erschrecken, als eine Ladung Schnee vom Baum auf ihn und Rentier Donner fiel. Beide erschraken fürchterlich, als der kalte, nasse Pulverschnee auf sie fiel. Dann lachte der Weihnachtsmann und Donner lachte mit. Die anderen Rentiere, die alles beobachtet hatten, mussten sich ein Lachen verkneifen, damit sie sich nicht verrieten.

Der Weihnachtsmann klopfte sich den Schnee vom Mantel und suchte weiter. Bald hatte er alle gefunden und sie wärmten sich alle am Ofen, der im Wohnzimmer stand, auf. Denn das Wohnzimmer des Weihnachtsmannes war so groß, dass er und die vier Rentiere bequem hineinpassten.

Sie überlegten, was noch zu tun sei, denn Weihnachten war schließlich schon in 14 Tagen! Die Wunschzettel waren gelesen worden und die Wichtel hatten fast alle Geschenke schon verpackt. Der Schlitten wurde poliert und der Mantel gereinigt. Der Weihnachtsbaum wurde geschmückt und die Plätzchen wurden gebacken. Jetzt gab es nichts mehr zu tun.

Da dachte der Weihnachtsmann: „Wir könnten noch einen Probeflug mit dem Schlitten machen. Falls etwas kaputt ist, könnte ich es noch rechtzeitig reparieren.“ Schnell erzählte er von seiner Idee. Die Rentiere waren einverstanden und sie machten sich auf den Weg. Der Weihnachtsmann suchte noch schnell das Rentiergeschirr für den Schlitten aus einem Schrank und kam dann hinaus. Er schloss den Schuppen auf und holte den Schlitten heraus. Kurz danach waren der Schlitten und die Rentiere startbereit. Der Weihnachtsmann sagte den Wichteln Bescheid und stieg dann in den Schlitten. Die Rentiere liefen los und wurden immer schneller. Rudolf war ganz vorne, damit seine rote, leuchtende Nase ihnen den Weg leuchtete. Sie flogen weit und schnell durch die kalte Nacht.

Als sie ungefähr 20 Minuten geflogen waren, sanken sie ein wenig. Der Weihnachtsmann bemerkte aber nichts und sagte: „Lasst uns umkehren, wie wir sehen fliegt der Schlitten gut!“ Aber als sie umgedreht hatten, stürzte der Schlitten ganz ab. Er landete unsanft auf einem großen Feld. Der Weihnachtsmann rappelte sich auf und suchte nach den Rentieren. Sie waren leicht zu finden, denn Rudolfs rote Nase leuchtete ihm den Weg.

Die Rentiere waren zum Glück genauso wie er unverletzt. Als alle wieder zusammen waren, gingen sie zurück zum Schlitten und schauten nach, was alles kaputt war. Der Weihnachtsmann sagte: „Zum Glück ist nicht viel kaputt. Trotzdem können wir nicht mehr fliegen. Denn mit einem kaputten Rentiergeschirr und einer verbogenen Seitenwand des Schlittens ist das zu gefährlich!

Aber wisst ihr vielleicht, wo wir sind?“ Sturm antwortete: „Ich glaube, hier waren wir noch nicht.“ „Ich glaube aber, wir waren hier schon mal. Hier auf dem Schild steht nämlich Herzebrock-Clarholz.“, erwiderte Blitz. „Ja natürlich! Ich hätte wohl besser auf den Weg achten sollen“, rief der Weihnachtsmann. Hier waren sie jedes Jahr an Weihnachten als erstes und teilten die Geschenke aus.

Jetzt wollten alle ganz schnell an die Tür des Hauses klopfen ,das sie sehen konnten, und um Hilfe fragen. Denn um den Schlitten und das Rentiergeschirr zu reparieren, brauchten sie Hilfe. Also gingen sie schnell zur Tür und klopften an. Die Tür öffnete sich. Dahinter standen ein Mann und eine Frau. Sie sahen sehr nett und sehr müde aus. Der Weihnachtsmann sagte: „Entschuldigen Sie bitte die Störung so kurz vor Mitternacht. Es ist nämlich sehr dringend.“

Da ging das Licht an, weil sich die Rentiere bewegt hatten, und der Mann sah, wer vor seiner Tür stand. Er erkannte den Weihnachtsmann. Denn er hatte an Heiligabend Geburtstag. Alle, die zu dieser Zeit Geburtstag hatten, durften ab einem bestimmten Alter dem Weihnachtsmann als Weihnachtsmannhelfer dienen. Der Weihnachtsmann erkannte auch jetzt erst, wer da in der Tür stand, und rief: „Bernhard! Schön dich zu sehen. Aber wir haben ein großes Problem.“ „Kommt erst mal herein und erzählt, was passiert ist“, sagte Bernhard.

Auch die Rentiere durften mit hineinkommen. Das Haus war zwar ein wenig kleiner als das des Weihnachtsmannes, aber es passte trotzdem. Mit Plätzchen und etwas zu trinken erzählten der Weihnachtsmann und Rudolf, Donner, Sturm und Blitz, was passiert war. Bernhard und seine Frau Maria hörten aufmerksam zu.

Alle gingen nach draußen und schauten sich den Schlitten noch mal an, als der Weihnachtsmann und die Rentiere zu Ende erzählt hatten. Dann gingen alle an die Arbeit. Maria nähte ein neues Rentiergeschirr und Bernhard, der Weihnachtsmann und die Rentiere reparierten die Seitenwand des Schlittens. Sie arbeiteten bis 4 Uhr morgens. Dann war alles wieder heil. Der Schlitten und das Rentiergeschirr sahen aus, als wäre nichts passiert.

„Danke, dass ihr uns geholfen habt. Können wir noch etwas für euch tun?“, fragte der Weihnachtsmann. Bernhard und Maria antworteten: „Nein. Uns geht es gut. Ihr könntet euch ja noch mal ein bisschen hier im Dorf umsehen.“ „Das ist eine gute Idee, und wo wir schon mal hier sind, können wir dann auch gleich noch mehr Lebkuchenherzen besorgen. Der Vorrat ist nämlich schon leer“, freute sich der Weihnachtsmann. Also gingen sie ins Dorf und in den Einkaufsladen. Der Weihnachtsmann kaufte alle 15 Pakete Lebkuchenherzen. Danach gingen sie in ein Café und tranken Tee. Dann spazierten sie eine Runde durch den Klostergarten.

Plötzlich hörten sie einen Hilfeschrei. Schnell rannten sie zu dem Haus, aus dem der Hilfeschrei kam. Dann sahen sie einen Mann mit einer Handtasche wegrennen. „Halt! Stopp! Sonst rufe ich die Polizei!“, rief der Weihnachtsmann.

Bei dem Wort „Polizei“ ließ der Mann erschrocken die Handtasche fallen und rannte weiter. Dann lief Rudolf zu der Handtasche und brachte sie der Frau wieder, die auf einer Bank saß. Die Frau erzählte, dass der Mann ihr die Tasche aus der Hand gerissen hatte, als sie sich hinsetzen wollte. „Das war ganz schön gemein!“, sagte Donner. „Ja. Aber jetzt haben sie die Tasche zum Glück wieder“, sagte Sturm erleichtert. Die Frau bedankte sich und sagte: „Danke, dass ihr mir meine Tasche zurückgeholt habt. Das war sehr mutig von euch.“

„Das haben wir doch gerne gemacht! Aber jetzt müssen wir los, damit wir noch zurückfinden“, sagte der Weihnachtsmann. Auf dem Rückweg redeten sie über den Dieb. Da sah ein Kind den Weihnachtsmann und rief: „Guck mal Mama, der Weihnachtsmann!“ „Das ist bestimmt nur ein verkleideter Mann mit verkleideten Männern, die die Rentiere spielen“, antwortete die Mama und ging mit dem kleinen Jungen weiter. „Schade, dass niemand weiß, dass ich der echte Weihnachtsmann bin!“, dachte der Weihnachtsmann.

Zurück bei Bernhard erzählten er und seine Rentiere, was sie alles erlebt hatten. Als sie geendet hatten, sagte Bernhard: „Es wurden diese Woche schon mehrere Taschen gestohlen. Ich finde das sehr verdächtig. Zum Glück wurde das schon der Polizei gemeldet!“

„Dann ist ja gut. Können wir vielleicht bei euch schlafen und morgen zurückfliegen?“, fragte der Weihnachtsmann. „Natürlich!“, antwortete Bernhard. Maria legte im Wohnzimmer eine Decke auf das Sofa, damit es der Weihnachtsmann warm hatte. Danach legte sie noch Decken und Kissen auf den Teppich für die Rentiere.

Nach dem gemeinsamen Abendbrot legten sich alle schlafen. Um 11 Uhr in der Nacht wachte der Weihnachtsmann auf und konnte nicht mehr schlafen, weil er die ganze Zeit leises Äste knacken hörte. Als er sich umsah, bemerkte er, dass die Rentiere auch wach waren. Zusammen gingen sie leise nach draußen, um ein bisschen die Sterne beobachten zu können. Draußen sahen sie plötzlich einen Schatten an ihnen vorbeihuschen. Alle wollten wissen, was es war. Der Weihnachtsmann hatte den Verdacht, dass es ein Dieb sein könnte.

Und der Weihnachtsmann hatte recht mit seinem Verdacht. Denn als sie der Gestalt unauffällig gefolgt waren, landeten sie bei dem schönen neuen Rathaus. Zum Polizei rufen war jetzt keine Zeit, denn die Gestalt (der Dieb) hatte es schon geschafft, die Tür aufzubrechen. Da die Gestalt durch die Hintertür gekommen war, ging die Alarmanlage nicht an. Leise schlichen der Weihnachtsmann und die Rentiere hinter der dunklen Gestalt her. Plötzlich flüsterte der Weihnachtsmann Donner zu: „Schau mal, dort auf dem Boden liegt ein langes Seil. Das können wir bestimmt gleich gut gebrauchen. Nimm es am besten mit!“ Also nahm Donner das Seil schnell mit dem Maul. Dann schlichen sie leise weiter.

Im ersten Raum wollte der Dieb gerade etwas in seinen Sack stecken, als der Weihnachtsmann rief: „Halt! Stopp!“ Der Dieb wollte durch die Tür fliehen, aber davor standen die vier Rentiere. Der Dieb rannte gegen die Rentiere und stürzte zu Boden. Schnell fesselte ihn der Weihnachtsmann mit dem Seil. Mit dem Telefon, das auf dem Tisch stand, rief er die Polizei.

Am nächsten Morgen wieder bei Bernhard und Maria zuhause, erzählten der Weihnachtsmann und die Rentiere, was in der Nacht passiert war. Bernhard und Maria waren beeindruckt von dem, was der Weihnachtsmann und die Rentiere geschafft hatten. Nach dem Frühstück verabschiedeten sie sich und der Weihnachtsmann flog mit den Rentieren wieder nach Hause zum Nordpol. Weil sie so schnell geflogen waren, waren sie in 20 Minuten zurück am Nordpol.

Nach einer Woche bekam der Weihnachtsmann ein Paket von Bernhard. Als er das Paket öffnete, entdeckte er einen Zeitungsausschnitt der Zeitung namens „Die Glocke“. Der Titel hieß: „Die Heldentat des Weihnachtsmannes“.

Besondere Weihnachten für Sophie, Bella und Victoria

Von Hannah Füchtenhans (10 Jahre, Josefschule)

Sofie war ein Mädchen, was mit ihren zwei Freundinnen unbedingt mal den Weihnachtsmann oder das Christkind treffen wollte. Sofie hat Bella und Victoria zum Wunschzettel schreiben eingeladen. Victoria, die Technikerin, brachte so ein Teil mit, wo man was orten kann. Das wollte sie in ihren Wunschzettel stecken. Bella brachte als Überraschung drei rote Zipfelmützen für uns mit. Bella wünschte sich neue Armbänder, Victoria möchte Technik-Sets und Sophie möchte unbedingt einen Hund haben.

Sie fahren mit ihren Fahrrädern zum Briefkasten. In der Schule verabreden sie sich für den Nachmittag. Am Nachmittag piepte das Handy von Victoria. „Piep, piep, piep, Störung bei den Wunschzetteln“ und zeigte den Weg an. Sie fragten Bella Schwester. Sie fuhr die Mädels zum Weihnachtsmann, und ihr Traum wurde wahr.

Nach einer Stunde sind sie endlich da. Sie verkleiden sich als Elfen „Gotten Nächmetäg“ sagte ein Elf. Bella fragt: „Sprechen die hier immer so?“ Sophie antwortete: „Ja!“ „Da lang geht zum Weihnächtsmänn“, sagte der gleiche Elf wieder. Die drei gingen dahin, wo der Elf gesagt hat.

„Hallo“ sagte der Weihnachtsmann. Sophie fragte: „Sie brauchen Hilfe?“ „Die Wunschzettel Maschine ist verstopft“ antworte der Weihnachtsmann und der Elf fragte: „Was sollen wir tun“ Victoria antwortete: „Ich kann sie reparieren.“ „Jetzt wo alles repariert ist“, sagte der Weihnachtsmann, „Ihr könnt mir gerne wieder helfen, wie die Elfen. Aber jetzt müsst ihr nach Hause!“ Bella sagte: „Immer gerne“, so fuhren alle nach Hause.

Am 24. bekam jeder das, was er sich gewünscht hat. Dann fuhren sie immer öfter mit Rocky, das ist der Hund, den Sophie zu Weihnachten bekommen hat. Nach ein paar Tagen kam der Weihnachtsmann nach Herzebrock, und alle mochten machten eine Spritztour mit dem Schlitten, ganz über Herzebrock.

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Kategorie „Mein schönstes Weihnachtsfest“

Happy Birthday, Jesus and Me

Von Anna Prill (9 Jahre, Wilbrandschule)

Es ist Heiligabend. Anna ist zwar voller Vorfreude auf ihren Geburtstag, aber auch ziemlich sauer, weil es sich wie jedes Jahr alles um Weihnachten dreht. Denn ihr Geburtstag ist am ersten Weihnachtstag. Ihre Mama bittet sie: „Anna, kannst du bitte die Krippe aufstellen?" Anna fragt genervt: „Wieso? Es ist doch auch nur eine weitere Weihnachtsdekoration?“ Sie weigerte sich, die Krippe aufzustellen und warf sich wütend in ihr Bett. Sie merkte gar nicht, wie sie einschlief. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie, wie ein Engel sie hielt. Sie merkte, dass sie in der Luft schwebte. Anna fragte verwundert: „Wo bin ich hier und wer bist du?" Der Engel antwortete beruhigend: „Ich bin der Engel Gabriel. Du bist hier im Jahr Null, als Jesus geboren wurde." Anna wollte wissen: „Der Jesus aus der Krippe?" Der Engel bestätigte: „Ja genau. Guck mal, da unten siehst du ihn." Anna bat: „Könntest du mich vielleicht näher heranbringen?" Das tat er. Als Anna das Kind in der Krippe liegen sah, merkte sie, dass das etwas besonderes war. "Seinen Geburtstag feiern wir an Weihnachten, weil er das wichtigste Kind ist, das je geboren wird.“ ,lehrte der Engel. Anna wollte genauer wissen: „Was ist denn so wichtig an Jesus und an Weihnachten?" Der Engel erklärte: „An Weihnachten feiern wir den Geburtstag von Jesus. Er ist Gottes Sohn. Gott hat ihn auf die Welt geschickt, weil die Menschen durch ihre Schuld und Fehler von Gott getrennt waren. Er wurde groß und lebte ein Leben ohne Fehler. Am Ende starb er freiwillig und bezahlte für die Fehler der Menschen mit seinem Tod. Er tat es aus Liebe, weil er wusste, dass die Menschen dadurch Gott wieder nah sein können." Anna staunt: „Bedeutet das etwa, dass er alle Menschen gerettet hat?" „Ja genau, zumindest jeden, der daran glaubt." sagte der Engel. Anna konnte es kaum glauben. Er ist ein echter Superheld. Sie ist sehr erstaunt über das, was der Engel sagte. Endlich hat sie den Sinn von Weihnachten verstanden und ist richtig glücklich darüber, dass sie sogar am selben Tag Geburtstag hat wie der Retter der Welt. Plötzlich wacht Anna auf und begreift, dass es schon der nächste Morgen war und dass es gerade nur ein besonderer Traum war. Sie rannte runter und rief: „Juhu, Hurra! Es ist Weihnachten! Ich baue schnell die Krippe auf." Ihre Mama war erstaunt, dass Anna in Weihnachtsstimmung ist und fragte: „Was ist denn mit dir passiert?" Anna verrät einsichtig: „Ich habe nur verstanden, worum es an Weihnachten geht." Ihre Mama antwortet liebevoll: „Ja, um Jesus und auch um dich. Happy Birthday Anna!"

Ein Weihnachtswunder

Von Josephine Fast (10 Jahre, Wilbrandschule)

Es war schon der 24. Dezember. Weihnachten stand vor der Tür. Doch Nina hatte keine Lust auf Heiligabend. Ein Tag zuvor ist nämlich Ihre Katze Luna weggelaufen. Ihre Eltern haben gesagt, Luna käme von allein wieder zurück. Aber bis jetzt hatte Nina Luna noch nicht gesehen.

Als Nina darüber nachdachte, ob sie Luna je wiedersehen würde, stürmte ihr kleiner Bruder Tommy in Ninas Zimmer rein. Er jubelte: „Heute Abend gibt es Geschenke! Heute Abend gibt es Geschenke! Heute Abend gibt es Geschenke!“ „Sei still!“, rief Nina genervt. Nina lockte ihren Bruder aus ihrem Zimmer indem sie ihn fragte: „Hast du schon deinen Adventskalender geöffnet?“ Ihr Bruder flitzte sofort aus Ninas Zimmer und machte seinen Adventskalender auf.

Nina nahm sich ein Buch zur Ablenkung und lass. Als ihre Eltern um 13 Uhr riefen: „Mittagessen!“ kam Nina sofort runter. Es gab Spaghetti Bolognese. Als Nina fertig gegessen hatte, schlugen ihre Eltern vor, einen Weihnachtsfilm zu schauen. Fünf Minuten später saß sie mit Tommy vor dem Fernseher und schauten „Der Grinch!“ Aber all das half nicht, Lunas verschwinden aus dem Kopf zu bekommen. Als Nina mit ihren Eltern in der Kirche war, betete sie ganz dolle, dass Luna ihre Katze wieder zurückkommt. Etwas später war Nina mit ihrer Familie endlich bei Oma Gertrud. Sie feiern Heiligabend immer schon bei Oma Gertrud.

Plötzlich hörte Nina ein Glockenklingen! Es kam vom Wohnzimmer! Als die ganze Familie ins Wohnzimmer stürmte, stand ein alter Mann mit rotem Mantel, Weihnachtsmütze, braunen Stiefeln und einem riesigen Sack vor dem Tannenbaum. Er räusperte sich: „Liebe Familie, ich möchte euch etwas zeigen! Kommt bitte mit nach Draußen!“ Nina und ihre Familie folgten dem Mann. Als sie nach Draußen gingen, sagte der Mann: „Ich bin der Weihnachtsmann. Hinter der Ecke steht mein Schlitten. Alle gingen um die Ecke des Hauses und als Nina den Weihnachtsschlitten erblickte, sah sie sofort Luna mit einer roten Nase!

„Es tut mir sehr leid“, sagte der Weihnachtsmann, „Rudolf hat hohes Fieber und wir brauchten Luna, weil sie so fleißig ist!“ Als der Weihnachtsmann zur Seite ging und Luna von den Zügeln löste, sprang die sofort in Ninas Arme. Nina rief: „Luna, endlich bist du wieder da!“

Die ganze Familie hatte leuchtende Augen, alle waren glücklich, nun war Weihnachten gerettet!

Maria und der Weihnachtsmann

Von Maria Harnisch (Klasse 4a, Bolandschule)

Am 23. Dezember bereitete Maria mit ihren Eltern den Weihnachtsbaum vor. Danach ging sie ins Bett. Als Maria am 24. Dezember aufwachte stand vor ihrem Bett, der Weihnachtsmann und sein Rentier Rudolf.

Der Weihnachtsmann sagte: ,Maria du bist das artigste Kind in diesem Jahr gewesen, deswegen frage ich dich, ob du mir helfen kannst meine Geschenke wieder zu finden. Sie sind mir nämlich vom Schlitten gefallen und liegen überall verteilt. Und da ich in dem Weihnachtsstress meine Brille am Nordpool vergessen habe, sehe ich nicht gut, hilfst du mir? Maria antwortete ohne lange zu überlegen: Ja auf jeden Fall helfe ich dir!!

Der Weihnachtsmann gab Maria einen Notfallsack, damit sie alle gefundenen Geschenke dort rein legen konnte. Maria zog ihre Wintersachen an und stieg auf Rudolfs Rücken. Sie flogen in den Himmel hinauf und es dauerte nur eine kurze Zeit bis Maria ein kleines knallrotes Päckchen am Waldrand erblickte. Schnell flogen sie hinab und sahen eine Spur von Geschenken. Sie sammelten alle Geschenke ein, bis auf Marias Geschenk.

Das hatte ein Eichhörnchen gerade ausgepackt und freute sich über eine warme Mütze und Schal. Als Maria sah, wie es sich freute, sagte sie: ,Frohe Weihnachten liebes Eichhörnchen, du darfst es gern behalten." Das Eichhörnchen bedankte sich und verschwand in den tiefen Wald. Rudolf und Maria kehrten zurück zum Weihnachtsmann der sich freute alle Geschenke wieder bei sich zu haben. Doch er bemerkte das eines fehlte. Maria sagte schnell: Das war mein Geschenk, aber ich habe es für einen guten Zweck eingelöst."

Das schönste Weihnachtsgeschenk

von Thea Brameyer (9 Jahre, Wilbrandschule)

„Hallo, ich bin Lisa und habe das schönste Geschenk zu Weihnachten bekommen!“ Es war der 23. Dezember und Lisa konnte nicht gut schlafen. Sie wachte zweimal in der Nacht auf und hörte jemanden über den Flur schleichen. Lisa guckte leise aus ihrer Tür und sah den Weihnachtsmann. Der Weihnachtsmann hatte ein schwarzes Gesicht, bestimmt weil er in der Kohle vom Kamin gelandet war. Wahrscheinlich war er durch den Schornstein gekommen. Lisa schloss leise ihre Tür und ging in ihr Bett.

Morgens wachte sie mit voller Freude auf, sie ging sofort mit ihrer Schwester Zoe zum Weihnachtsbaum und sie sahen die Geschenke. Die Eltern waren überrascht wie viele Geschenke es waren. Doch dann sagten die Eltern: „Bei Oma sind noch mehr Geschenke!“. Meine Schwester und ich rannten rüber zu unserer Oma. Ich packte ein wunderschönes Bild von Los Angeles aus. Dann gingen wir wieder zurück und durften bei uns die Geschenke auspacken. Als ich mein Geschenk anfing auszupacken sah ich nur eine längliche Karte als ich alles ausgepackt hatte realisierte ich das ich mit meiner Familie nach Los Angeles fliege.

Der Retter der Welt hat Geburtstag

Von Emma Löwen (9 Jahre, Wilbrandschule)

Es war einmal ein neugieriges Mädchen namens Luisa. Eines Tages lasen die Eltern von Luisa ihr die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel vor. Sie hatte bis jetzt noch nicht verstanden, warum Weihnachten gefeiert wird. Beim letzten Mal, als die Eltern die Geschichte vorlasen, verstand sie es endlich. Erstaunt fragte sie ihre Mutter: „Also feiert man Weihnachten, weil Jesus geboren ist?“

„Genau so ist das“ antwortete ihre Mutter. Luisa machte sich viele Gedanken über Weinachten und ihre Vorfreude wurde immer größer. Schließlich dachte Luisa sich dieses Lied aus: „An Weihnachten, an Weihnachten, hat Jesus Geburtstag, wir feiern ihn weil er der Retter ist.“ Am nächsten Tag freute sie sich, denn es war Heiligabend. Luisa hat sich an das Lied erinnert und sang es vor ihren Eltern laut vor.

Die Katze und das Wunder

Von Emilia Buller (9 Jahre, Wilbrandschule)

Es war einmal eine schwarze Katze, die von niemanden geliebt wurde. Naja, von fast niemanden, weil sie war nicht nur eine Katze, sondern auch eine Anführerin und war von der Nachttruppe. In der Nachttruppe waren zwei Mäuse, vier Fledermäuse, zehn Igel, fünf Eulen und ein kleines Hirschkind.

Einmal sagte die Katze: „ich hohle uns was zu essen und ihr bleibt hier!“ Da sagte eine Maus: „Kannst du auch Nüsse…“ „Ja, ich hole auch Nüsse!“ unterbrach die Katze die Maus. Weil das sagte die Maus immer, wenn die Katze was zu essen sucht.

Doch als die Katze aus dem Busch raus kam, sah sie das alles weiß war. Und in den ganzen Schnee verlaufen. Doch als sie fast aufgeben wollte, sah sie einen Schneemann und fragte ihn: „weißt du, wo der Brombeerbusch ist?“ „Tut mir leid, ich kenne mich nicht gut aus hier“ antwortete der Schneemann. Also ging die Katze weiter.

Dann traf die Katze plötzlich den Weihnachtsmann. Die Katze fragte wieder: „Weißt du, wo der Brombeerbusch ist?“ „Frohe Weihnacht“ sagte der Weihnachtsmann, „aber ich schaff es nicht, dich zu bringen. Doch zu einer Familie, die weiß, wo der ist, da kann ich dich hinbringen.“ Die Katze war einverstanden. Da nahm der Weihnachtsmann die Katze und flog zum Haus. Übrigens war das Haus in einem kleinen Dorf. Bei dem Flug machte die Katze ein Schläfchen.

Doch als die Katze erwachte, hatte sie eine Schleife am Ohr und saß in einem Päckchen. Als morgen war, kamen die Kinder ins Wohnzimmer. „Sie mal eine Katze!“ Ruft Johann der kleinere. Anführungsstriche „süß!“ Ruft er Emi die größere. „Seht mal Kinder, da ist ein Zettel“, ruft der Vater. „Bringt mich zum Brombeerbusch, steht da“.

Also machten sie sich auf den Weg zum Brombeerbusch. Ein wenig später waren sie da und die Katze sprang aus dem Karton. Als sie im Busch war, sagte sie Anführungsstriche unten tut mir leid ich habe…“ „Überraschung!“ jubelten alle Tiere laut. Das war ja eine Überraschung. Ein winziger Baum mit kleinen Kugeln. Ein Hühnerbein gab es zum Essen. Außerdem war alles mit Lametta geschmückt. Und dann saßen sich alle an dem Tisch und aßen. Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch.

Weihnachten um ein Haar gerettet

Joelle Berhorn (9 Jahre, Bolandschule)

Es war einmal an Weihnachten, um genau zu sein am 21. Dezember 1999. An dem Tag fing die ganze Geschichte an. Das Christkind kam wie gewohnt schon mal herab aus seinem Himmelsschloss. Als es herab kam, traute es seinen Augen nicht. Es war zwar alles geschmückt, aber die Menschen waren gerade dabei alles abzumachen, weil sie sagten: „das Christkind macht das jedes Jahr, dieses schafft es das nicht.“

Da war nur ein Mädchen, es hieß Lina und es glaubte an das Christkind. „Das Christkind schafft das!“, sagte sie. Lina hatte auch eine Zwillingsschwester, die hieß Lili. Sie meinte, das gleiche wäre Schwester.

Das Christkind dankte den beiden und sprach: „Ihr glaubt, dass soll euch helfen!“ Das sagte sie zu allen Menschen. Erst wollten alle Menschen helfen. doch dann vergessen sie die Worte vom Christkind und alles war wieder normal. Das Christkind flog wieder in seinen Himmelsschloss. Da kam Lina und Lili vorbei und dort packten sie Geschenke ein, backten Plätzchen und taten alles, was man an Weihnachten so tut. So wurde Weihnachten gerettet! Bis heute…

Lucias große Buch der Weihnachtsmärchen aus aller Welt

Von Lena Patzer (9 Jahre)

(Inspiriert durch eine Weihnachtliche Volkssage aus Polen: Ein Mantel für den Mond)

Es war Weihnachtsmorgen, Lucia sprang schnell aus dem Bett, zog sich und ihre kuscheligen Pantoffeln an und wollte eigentlich ins Bad gehen, jedoch klingelte es an der Haustür, so flitzte sie die Treppe hinunter und öffnete neugierig die Tür. Zu ihrer Verwunderung stand doch tatsächlich ein Engel vor ihr! Er war klein, hatte goldene Locken, trug ein weißes Gewand und dahinter lugten zwei silberne Flügel hervor. Lucia brachte vor lauter Begeisterung kein Wort heraus.

„Ähm also“, sprach der kleine Engel mit einem freundlichen, hellen Stimmchen: „der Weihnachtsmann und seine Rentiere haben Corona und sie wollen niemanden anstecken, wäre ja echt schade an Weihnachten, deswegen bringen wir dieses Jahr die Geschenke zu den Kindern." Der Engel tippte auf ein Päckchen in seiner Hand. Er drückte es Lucia in die Hand und verabschiedet sich mit einem schnellen: „fröhliche Weihnachten“ bevor er im Himmel verschwand. Lucia sah noch eine Weile staunend in den Himmel bevor sie die Tür schloss.

Sie nahm das Päckchen mit ins Wohnzimmer und betrachtete es genauer. Es war in rotes Papier mit grünen Tannenbäumchen gewickelt, oben rechts war ein kleines Namenschild angebracht worden, das ganze wurde mit einer goldenen Schleife ausgeschmückt. Sie öffnete vorsichtig die Schleife, band das Namensschild ab und riss behutsam das Papier ab um das Päckchen zu enthüllen. Es war ein Buch! Auf dem Cover strahlten goldene Buchstaben: Das große Buch der Weihnachtsmärchen aus aller Welt. Unter den Buchstaben war ein Tannenbaum abgebildet. Verwundert strich sie vorsichtig mit ihren Fingern über das Buch, so ein Buch hatte sie noch nie gesehen. Lucia schlug die erste Seite auf. Es war ein silberner Mond zusehen, mit einem warmen lächeln, daneben war ein Mann mit einer kleinen Kappe auf dem Kopf.

Bevor sie anfangen konnte zu lesen kam plötzlich, wie aus dem nichts, ein leuchtender Wirbel aus den tiefen der Seiten! Sie wurde tatsächlich ins Buch gesogen! Als Lucia sich umsah, befand sie sich auf einem Rummelplatz wieder. Menschen jeden Alters diskutierten lautstark durcheinander. Tausend fragen schwirrten ihr durch den Kopf: Wo war sie da nur gelandet? Wie kann ein Buch sie zu einem anderen Ort bringen? Oder war das nur ein Traum? Und viele mehr. Verwundert sah sich genauer um. Sie erkannte, dass sie ungefähr im Mittelalter sein musste. Sie sah einige Historiker (Wissenschaftler), so glaubte sie es zumindest, unter ihnen auch einen freundlich aussehenden Schneider.

Vorsichtig ging sie auf ihn zu: „Ähm, guten Tag, ich wollte sie fragen wo genau ich hier bin?“ fragte Lucia höfflich. Der Mann antwortete: „Wir sind in Polen und ich hätte auch eine Frage: Wie bist du denn gekleidet?" Lucia sah an sich herunter, sie hatte ihre gelbe Bluse mit dem Tintenblauen langem Rock und an den Füßen hellbraune Stiefel an. Jetzt verstand sie, sie war zu neumodisch angezogen und merkte, dass ihr bitter kalt war. „Ähm, ja, also ich komme nicht von hier,“ begann sie schüchtern und zitternd. Der Mann gab ihr seinen warmen Mantel und grinste: „Also, dann schätze ich, du reist gerne!“ Und weil Lucia nichts anderes einfiel als zu nicken, nickte sie dankbar. Musternd fragte er sie: „Hast du Lust mir zu helfen?". Weil Lucia schon immer mal ein Abenteuer erleben wollte, willigte sie ein.

Der Mann hieß Riemon und er wollte für den Mond einen Mantelschneidern damit dieser nicht mehr frieren muss. Dazu müssten sie zur antiken Bibliothek hinter der Stadt gehen. So machten sie sich auf den langen Weg.

Dort angekommen, schob Riemon die große schwere Tür auf. Es enthüllten sich Deckenhohe Bücherregale, kleine Tischchen und eine Theke. Lucia und Riemon traten vorsichtig durch die Tore und sahen sich staunend um. Es gab Schriftrollen, Bücher über Tiere und Pflanzen, Bücher über die Herstellung von Kleidung, Bücher über Märchen und Sagen, über berühmte Schriftsteller und noch viele, viele andere Dinge. Außerdem gab es Pergament, Tinte und Schreibfedern zu kaufen. Sie schlenderten zwischen den Büchørn umher und guckten sich den einen oder anderen interessanten Artikel an. Als Lucia sich das sechste Bücherregal angeschaut hatte, fragte sie: „Wonach suchen wir eigentlich?" Verlegen antwortete Riemon: „Naja, wir wollen ja einen Mantel für den Mond machen und dazu brauchen wir einen Stoff den er wirklich tragen kann und wärmt, also würde ich bei der Kleiderherstellungsabteilung suchen!" Sie gingen in Richtung Kleidung und Stoffabteilung.

Plötzlich hörte Lucia ein leises maunzen. Es kam von dem altmodischen, staubigen Stuhl. Darauf saß eine süße Katze! Lucia war sich sicher, dass es eine norwegische Waldkatze war, dass hatte sie mal im Buch gelesen. Sie gelten als scheu, stur, mysteriös, schön und intelligent, das erklärte sie Riemon. Er war über ihr Wissen erstaunt: „Du interessierst dich wohl für Katzen!" „Ja schon, Katzen, Tiere sind eben immer interessant!" lachte Lucia glücklieh. Die Katze miaute eindringlich und zeigte mit der Schwanzspitze auf ein Bücherregal. Sie guckten sich beide erstaunt an, die Katze möchte ihnen wohl etwas zeigen! Die Katze sprang vom Stuhl und stolzierte voraus. Lucia und Riemon wanderten hinter ihr her, mal hierherum mal dort herum. Sie schlängelten sich durch die ganze Bibliothek, bis sie an einem sehr alten, sehr vertaubten Regal ankamen. Darin stand nur ein einziges altes, dickes Buch. Lucia holte es heraus und las den Titel laut vor: „Der Stoff aus Licht". Riemon nahm das Buch und fing an zu lesen. Riemon riefebegeistert: „Das ist es, die Beschreibung im Buch passt genau für die Probleme die wir haben! Der einzige Haken ist, dass wir zum Dach der Welt müssen."

Riemon und Lucia entschlossen sich kurzerhand, zum Dach der Welt zu reisen. Sie packten ihre sieben Sachen und machten sich auf den langen Weg. Die Katze folgte ihnen unauffällig. Sie reisten durch steinige Ebenen und Städte die aus Sandfarbenen Steinen erbaut wurden, sie kamen durch Schluchten in denen algenhirnige Yaks hausten. Nach dem sie das Meer überquert hatten, hatten sie ihr Ziel schließlich erreicht, das Dach der Welt. Vor einem prächtigen Tempel stand eine kleine hölzerne Hütte. Lucia klopfte an und rief ungläubig: „Hallo, ist jemand zu Hause? Sind wir hier am Dach der Welt?" Es trat eine alte Frau heraus und sprach mit kratziger, geschäftigter Stimmer: „Ach, kommt doch herein, ich bin gerade fit Spinnen beschäftigt" Sie traten ein. Lucia war etwas mulmig zu Mute, denn eine alte, spinnende Frau erinnerte sie an das Märchen von Dornröschen. Riemon fragte aufgeregt: „Spinnen sie auch den Stoff aus Licht?' Die alte lachte krächzend: „Nein, nein diese Kunst ist schon längst ausgestorben. Das letzte Stück Stoff ist oben im Tempel!" Als sie im Tempel ankamen, sahen sie mitten im Raum eine einzelne, mit einer dicken Staubschicht bedeckte, Truhe. Gerade als Lucia versuchte sie zu öffnen, sprang hinter ihr die Katze hervor, und fing an mit dem Schloss zu spielen, dass sie versehentlich auch öffnete. Darin lag ein einzelner, handgroßer Lichtstofffetzen. Rienfon und Lucia waren am Boden zerstört, all die Mühe und Hoffnungen waren dahin. Vor lauter Erschöpfung und Traurigkeit schliefen sie weinend nebeneinander, neben der Truhe ein.

Als sie erwachten war es bereits Mitternacht, aus dem Fetzen war ein riesiges Tuch geworden. Die Frgude der beiden war unbeschreiblich. Nachdem Freudetaumel begann Riemon, mit Lucias Hilfe, den Mantel aus Licht für den Mond zu schneidern. Sie gingen mit dem fertigen Mantel zur 1000 km langen Leiter, die am Dach des Tempels befestigt war. Nach den endlosen Sprossen übergaben sie dem überglücklichen Mond den Mantel aus Licht. Er passte und wärmte.

Genau in diesem Moment wurde Lucia wieder von einem leuchtenden Wirbel eingesogen, die Katze ebenfalls. Als sie landeten, befanden sie sich in einem weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer, in dem Aschenbrödel lief. Auf einem Couchtisch standen viele Tassen mit dampfendem Kakau, Chips und Weihnachtsplätzchen. Auf einem riesigem Sofa saß doch tatsächlich der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren und guckten gemütlich den Film. Hatte der Engel nicht erwähnt, dass der Weihnachtsmann und seine Rentiere krank sind? Komisch!

Lucia stellte sich mit verschränkten Armen vor dem Fernseher und und rief mit strenger Elternstimme: „Also wirklich, ihr könnt doch Weihnachten einfach nicht schwänzen!" Obwohl Lucia unheimlich aufgeregt war, den echten, echten Weihnachtsmann mit seinen Rentieren zu sehen, war sie aber auch enttäuscht. Der Weihnachtsmann holte sich ein Taschentuch und schniefte scheinbar hinein stotternd brachte er: „Hallo, ähm, ich , wir, also es ist nicht so wie es aussieht! Wer bist du eigentlich?" Die Rentiere taten es ihm gleich und schnappten sich ein Taschentuch. Lucia fragte spitz mit zusammengekniffenen Augen: „Was macht ihr denn sonst? Faul auf dem Sofa sitzen, Kakau trinken, Plätzchen essen und Aschenbrödel gucken ist nichts für eine Genesung! Übrigens heiße ich Lucia und komme komischerweise aus dem Buch, dass der Engel mir zu Weihnachten geschenkt hat und leider nicht du!"

Der Weihnachtsmann seufzte und erklärte: „Ach, es ist so. Jede Familie sitzt gemütlich zusammen an Weihnachten und guckt zusammen einen schönen Weihnachtsfilm und wir, wir sind Tag und Nacht unterwegs und bringen den Kindern die Geschenke. In den verschiedenen Ländern feiert man nämlich Weihnachten an verschiedenen Tagen, deshalb kommen wir nie dazu, auch mal zu Weihnachten gemütlich zusammen zu sitzen und z.B. einen Weihnachtsfilm zu gucken. Deshalb diese Ausrede." Lucia verstand und hatte Mitleid. „Ok, verstehe, vielleicht könnte ich die Geschenke nächstes Jahr verteilen?" „Wieso vergesst ihr mich immer. Ich möchte natürlich auch mitkommen, miau. Übrigens heiße ich Forest, miau." Alle blickten erstaunt zur Katze. Komischer konnte es nicht mehr werden also lachte der Weihnachtsmann:" Ja, klar ein bisschen Hilfe wäre gar nicht schlecht. So hätten wir zumindest einen halben Weihnachtstag frei." Sie besiegelten es mit einem Hand/Pfoten/Hufen Schlag, es war also abgemacht, alle waren damit sehr zufrieden.

Es zog wieder ein leuchtender Wirbel auf und nahm Lucia und Forest fort. Beide landeten sanft im Lucias Wohnzimmer. Diese Weihnachten hatte Lucia nicht nur ein Märchenhaftes Abenteuer erleben dürfen sondern auch einen neuen Freund. Sie nahm Forest zärtlich in den Arm, schmiegte ihren Kopf an ihres und wusste es wird eines der besten Weihnachten werden, dass sie je hatte, mit Familie und Forest. In Gedanken freuten sich beide bereits auch schon auf nächstes Weihnachten und neue Abenteuer. Das Buch versteckte sie bis dahin an einem geheimen Ort.

Frohe Weihnachten Ho, Ho, Ho!