Demokratie beginnt vor der Haustür
Die Kommunalwahl ist vielleicht nicht so glamourös wie eine Bundestagswahl, aber sie betrifft unseren Alltag oft viel direkter. Ob es um den Ausbau von Radwegen, die Ausstattung von Schulen, die Öffnungszeiten des Schwimmbads oder die Gestaltung von Grünflächen geht – all das wird auf kommunaler Ebene entschieden. Wer hier mitbestimmen will, muss wählen gehen.
Durch Eure Wahl beeinflusst ihr die Zusammensetzung des Gemeinderats, der alle wesentlichen Entscheidung der Gemeinde trifft. Der Bürgermeister hat hier eine Stimme von 35. Der Gemeinderat beauftragt dann die Gemeindeverwaltung mit der Umsetzung der Entscheidungen.
Kommunalpolitikerinnen und -politiker entscheiden über Themen wie:
Bildung: OGGS und Schulen
Verkehr: Straßenbau, Radwege und weitere Mobilitätsangebote
Umwelt: Müllentsorgung, Klimaschutzmaßnahmen vor Ort
Kultur und Freizeit: Spielplätze, Hallenbäder, Sportanlagen und Veranstaltungen
Wohnraum: Schaffung neuer Baugebieter und Nachverdichtung
Diese Entscheidungen betreffen uns direkt – und oft schneller und spürbarer als bundespolitische Maßnahmen.
Einige lokale Themen werden vom Kreistag bestimmt, wie die Schaffung von Kindertagesplätzen und Verkehrsangelegenheiten. Hierzu wählt Ihr neben dem Gemeinderat auch einen Kreistagskandidaten in eurem Wahlkreis.
Mitbestimmung stärkt die Gemeinschaft
Wählen zu gehen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Es zeigt, dass man sich für seine Gemeinde interessiert und bereit ist, mitzugestalten. Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Legitimation der gewählten Vertreterinnen und Vertreter und sorgt dafür, dass die Interessen möglichst vieler Menschen berücksichtigt werden.
Wer nicht wählt, lässt andere entscheiden
Nicht zur Wahl zu gehen bedeutet, anderen die Entscheidung zu überlassen – vielleicht sogar denen, deren Werte man nicht teilt. Demokratie lebt vom Mitmachen.
Die Kommunalwahl ist keine Nebensache – sie ist der direkte Draht zur Gestaltung unseres Lebensumfelds. Wer „mitreden“ will, muss „mitwählen“.