Bei gemischten Wetterverhältnissen trafen sich 6 Teilnehmer*innen zum Lehrgang „Arbeiten mit Longe und Doppellonge“ hinter dem Bürgerzentrum St. Michael in Pixel.
„Das Pferd an einer langen Leine um sich herum im Kreis laufen zu lassen ist noch kein longieren.“ Was den gewissen Unterschied macht und wie man ein Pferd an Longe und Doppellonge arbeiten und gymnastizieren kann, das war das Ziel dieses Lehrgangs. Unter der Leitung von Bernhard Mense gab es erst einmal eine theoretische Einweisung in die Technik des Longierens sowie die dazu benötigte Ausrüstung von Pferd und Longenführer*in.
Anschließend ging es mit eigenen Ponys und Pferden in die beiden vorbereiteten Longierzirkel. Eine Longiereinheit gliedert sich in eine Lösungsphase, eine Arbeitsphase und eine Entspannungsphase und sollte nicht länger als 45 Minuten dauern. In dieser Zeit sollte die Laufrichtung mehrmals geändert werden. Wie kann ich das Pferd nur mit Longe, Peitsche und Stimme in unterschiedlichen Tempi arbeiten? Was mache ich, wenn mein Pferd nicht außen auf dem Hufschlag bleibt? Nachdem dies am Vormittag an der einfachen Longe geübt wurde, ging es nachmittags nach einem kleinen Imbiss und warmen Getränken an der Doppellonge weiter. Gar nicht so einfach, eine Doppellonge und Peitsche zu halten, das Pferd im richtigen Moment die korrekten Hilfen zu geben und auf Takt, Losgelassenheit, Anlehnung und Schwung zu achten! „Die Arbeit an der Doppellonge ist für Fahrpferde und solche, die es werden sollen, sehr wichtig.“ So Bernhard Mense über die Bedeutung dieser Trainingsmethode. Worauf es ankommt und wie die Handhabung funktioniert, wurde in dieser Trainingseinheit ausgiebig geübt.
Wer wollte, konnte sich anschließend noch im Fahren vom Boden erproben. Hierbei wird das Pferd an der Doppellonge von hinten geführt, praktisch wie Kutsche fahren, nur eben ohne Kutsche. Die Teilnehmer*innen konnten an diesem Tag ihre Kenntnisse erweitern und neue hinzugewinnen. Mit guten Vorsätzen, das Erlernte weiter zu vertiefen und in die tägliche Arbeit mit den Pferden einzuflechten, bedankten sich die Teilnehmer*innen beim Lehrgangsleiter Bernhard Mense. Der Dank gilt auch der Gemeinde Herzebrock-Clarholz, die dem Verein das Gelände am Bürgerzentrum St. Michael immer wieder zur Verfügung stellt