Betrunkener Fahrer flüchtet nach Crash – Großeinsatz in Clarholz | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Ein alkoholisierter Autofahrer hat am Samstagabend in Clarholz einen Großeinsatz ausgelöst. Sein Wagen pflügte durch einen Vorgarten und blieb in einer Hecke stehen. Als Feuerwehr und Rettungskräfte eintrafen, war der Fahrer bereits geflüchtet.

Betrunkener Fahrer flüchtet nach Crash – Großeinsatz in Clarholz

Auto landet in Hecke: Feuerwehr sucht vermissten Fahrer

Von Andreas Eickhoff

Zu einem Großeinsatz sind am späten Samstagabend die Löschzüge Herzebrock und Clarholz ausgerückt. Nach einem Notruf bei der Kreisleitstelle waren die rund 40 Feuerwehrleute zu einem Unfall mit einer eingeklemmten Person alarmiert worden. Als die ersten Kräfte an der Unfallstelle eintrafen, war jedoch niemand mehr im Fahrzeug.

Ein 47-jähriger Fiesta-Fahrer war um 22.23 Uhr unter Alkoholeinfluss auf der Letter Straße unterwegs, als er in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam und durch einen Vorgarten fuhr. Der Wagen blieb letztlich stark beschädigt in einer Hecke stehen.

Der Fahrer wurde von der Polizei rund eine Stunde nach dem Unfall an seiner Wohnanschrift angetroffen. Ihm wurden im Krankenhaus zwei Blutproben entnommen, und sein Führerschein wurde sichergestellt, teilte am Sonntag ein Polizeisprecher mit.

Den Angaben zufolge war der Autofahrer aus Richtung Kreisgrenze kommend in Richtung Ortskern unterwegs, als er in der Linkskurve kurz vor der Bushaltestelle Steppeler nach rechts von der Fahrbahn geriet. Der Wagen überfuhr den Grünstreifen sowie den Geh- und Radweg, schleuderte an einer Hecke knapp an einem dicken Baum vorbei und durchpflügte regelrecht einen Vorgarten. Dabei geriet der Kleinwagen in eine Rotationsbewegung und blieb letztlich entgegengesetzt der ursprünglichen Fahrtrichtung in einer Zypressenhecke liegen.

Als die in Clarholz stationierte Rettungswagenbesatzung wenige Augenblicke nach dem Notruf an der Unfallstelle eintraf, war von dem Fahrer nichts mehr zu sehen.

Neben der Feuerwehr waren ferner ein zweiter Rettungswagen aus Oelde sowie das Notarzteinsatzfahrzeug aus Harsewinkel alarmiert worden. Die Feuerwehrleute durchsuchten zunächst mit einer Menschenkette die angrenzenden Grünflächen, um auszuschließen, dass der Fahrer schwer verletzt unweit der Unfallstelle liegt. Vom Kreisfeuerwehrverband wurde aus St. Vit eine Drohne hinzugerufen, mit deren Hilfe das Umfeld später weiträumig abgesucht wurde. Auch die nahegelegenen Höfe fuhren die Feuerwehrleute ab.

Nachdem eine Streifenwagenbesatzung an der Anschrift des Halters den Unfallfahrer angetroffen hatte, räumte dieser seine Beteiligung ein. Die Maßnahmen konnten damit eingestellt werden, die Feuerwehrleute rückten wieder ein.