Ein stilles Leuchten für die Seele – Trauerkerze an der Kirchenwand begleitet den Abschied in Herzebrock
Die katholische Kirchengemeinde Herzebrock hat ein stilles Zeichen der Anteilnahme: die Trauerkerze in der Edelstahl-Gedenkstele an der Außenwand der Pfarrkirche St. Christina. Sie wird entzündet, sobald ein Gemeindemitglied verstorben ist – sichtbar für alle, die vorbeigehen, innehalten oder ein stilles Gebet sprechen möchten.
Die Kerze zeigt an: Ein Mensch aus unserer Mitte hat Herzebrock verlassen und befindet sich nun „über Erden“. Dieses Licht ist Ausdruck des christlichen Glaubens, dass das Leben mit dem Tod nicht endet, sondern in Gottes Nähe weitergeht.
Nach der Beerdigung wird die Kerze gelöscht – ein stiller Abschluss, der den Übergang markiert und die Gemeinschaft zur Ruhe kommen lässt.
Gestiftet wurde die Gedenkstele mit der Trauerkerze im Jahr 2007 von Pfarrer Horst Kortmann als Abschiedsgeschenk nach 28 Jahren seelsorgerischem Wirken in Herzebrock. Seither ist sie ein fester Bestandteil des Gemeindelebens – ein leuchtendes Zeichen der Verbundenheit, das über Generationen hinweg Trost spendet.
Das Licht lädt die vorbeigehenden Menschen dazu ein, kurz stehen zu bleiben – sich an die Verstorbenen zu gedenken und sich zu erinnern: an gemeinsame Wege, an das, was bleibt.