SINNUNDWERTEVOLL durch Abschied und Neubeginn
von Jacqueline Turowsky
Manchmal verändert ein einziger Moment alles. Ein Mensch geht. Und plötzlich ist da diese Stille, die bis tief ins Herz reicht. Dann hält die eigene Welt den Atem an, alles scheint stillzustehen. Zurück bleiben Erinnerungen, die kostbar geworden sind. Und eine Leere, für die es keine Worte gibt.
Worte können den Schmerz nicht heilen, aber sie können ihn tragen. Sie können verbinden, wo Trennung spürbar ist, und Trost schenken, wenn das Leben seine Farbe verliert. Sie können den Blick noch einmal auf das richten, was schön war – und auf das, was bleibt. Denn Abschied bedeutet nicht nur Loslassen. Er ist auch ein Wiederfinden in Geschichten und in Bildern. Und genau dort beginnt meine Arbeit.
Als freie Trauerrednerin und Trauerbegleiterin mit Coachinghintergrund bin ich da, wenn Worte fehlen – und finde sie, wenn sie gebraucht werden. In meinen Gesprächen und Reden geht es dabei nicht um das Ende, sondern um das gelebte Leben. Ich möchte, dass in meinen Worten etwas aufscheint von dem Menschen, der gegangen ist: seine Stimme, sein Humor, sein Herzschlag.
Ein Abschied darf berühren. Er darf Gänsehaut verursachen, ein kleines Lächeln schenken und manchmal auch ein Lachen. Denn jede Rede, jede Lebensgeschichte, die ich erzähle, soll zeigen, was verbindet: das Bunte, das Unvollkommene, das Schöne – all das, was ein Leben ausmacht.
Im Vorgespräch nehme ich mir für die Angehörigen die Zeit, die es braucht. Wir sprechen über Musik und Rituale, über Gesten, die Halt geben, über Möglichkeiten, wie sich Angehörige oder Gäste einbringen können. Und auch über Alternativen, falls im entscheidenden Moment die Emotionen überrollen.
Damit die Vorbereitung leichter fällt, stelle ich einen kostenfreien Leitfaden zur Verfügung – eine kleine Stütze, die hilft, aus dem Leben zu erzählen. Ebenso zwei Gedankenreisen, die zum Innehalten und Erinnern einladen.
www.sinnundwertevoll.de/trauer
Nach der Feier erhalten die Angehörigen die Rede auch schriftlich: zum Nachlesen, Wirkenlassen oder zum Weitergeben an Menschen, die beim Abschied nicht dabei sein konnten. Und wer möchte, bekommt außerdem kleine Impulse aus meiner Coaching-Erfahrung – sanfte Wege, um wieder zu atmen, sich zu erden und Schritt für Schritt ins Leben zurückzufinden.
Denn für viele beginnt die eigentliche Trauer erst, wenn alle anderen wieder in ihren Alltag zurückkehren und man selbst das Gefühl hat, stehen geblieben zu sein. Dann kann Coaching helfen, das innere Chaos zu sortieren, Ungelöstes zu klären und neue, eigene Strukturen für den Alltag zu finden. Nicht, indem ich Lösungen vorgebe, sondern indem ich Raum schaffe, in dem Menschen achtsam ihre eigenen Antworten entdecken können – mit der Tiefe und Zeit, die es dafür braucht.
Damit Trauer nicht nur getragen, sondern verwandelt werden darf: in Erinnerung und in Dankbarkeit. Und in leises Vertrauen ins Leben.
Was Menschen wirklich bewegt
Im Herbst habe ich begonnen, Menschen zu fragen, was sie in Zeiten von Abschied und Erinnerung wirklich bewegt. Viele erzählten von dem Wunsch nach mehr Echtheit und Zeit. Davon, dass Abschiede persönlicher sein dürfen – mit Raum für Gefühle und Geschichten.
Diese Rückmeldungen berühren mich sehr, denn sie zeigen, was meine Arbeit ausmacht: Worte zu finden, wo Stille ist. Räume zu öffnen, in denen Trauer und Liebe nebeneinanderstehen dürfen. Und Angebote zu schaffen, die Mut machen, sich dem Leben und dem Abschied zugleich zuzuwenden.
www.bit.ly/deinblickaufabschied
Mehr als Worte
Weil manche Menschen lieber selbst ihre Geschichte erzählen möchten, statt sie später anderen zu überlassen, habe ich das Projekt „Lebensspuren festhalten“ ins Leben gerufen. Es ist eine Einladung, das eigene Leben mit Liebe zu betrachten, Erinnerungen zu sammeln und in Worte zu fassen, was das Leben bisher getragen hat.
Am Ende entsteht etwas Kostbares: ein roter Faden durchs Leben – in den eigenen Worten. Nicht nur zum Aufbewahren, sondern auch zum Spüren: Wie möchte ich mein Leben jetzt noch gestalten?
www.sinnundwertevoll.de/lebensspuren
Abschiede sind nie gleich
Aber sie dürfen immer liebevoll, ehrlich und menschlich sein. Und genau deswegen ist Trauerarbeit für mich nicht nur Berufung – sie ist eine Herzensaufgabe. Mit jedem Wort. Mit jedem Menschen. Und mit jedem Abschied.
Jacqueline Turowsky
SINNUNDWERTEVOLL Coaching & Beratung | Trauerreden & Trauerbegleitung
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