Gleich zwei Erntekronen wurden am Montagabend auf dem Hof Korsmeier am Sandknapp 10 gebunden und an Bürgermeister Marco Diethelm und die politischen Vertreter übergeben. Die Getreideähren sind bereits im Juli von Feldern in Herzebrock von der Landjugend eingeholt worden – somit gab es genügend Material für die Erntekronen.
Mehr als 40 Personen hatten dabei geholfen und arbeiteten Hand in Hand, um den Ernteschmuck zu binden. „Die Erntekrone wird zum Dank gebunden für die gut eingebrachte Ernte, sie symbolisiert unser tägliches Brot gib uns heute… und macht deutlich, wie unverzichtbar unsere regionale Landwirtschaft ist und unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe in der Region sind“, erklärte Karl-Heinz Althöfer, Vorsitzender des landwirtschaftlichen Ortsvereins Herzebrock.
Gute Bedingungen zum Binden brachten die Getreideähren mit. Sie standen grade auf den Halmen und das Korn war hell, das sei nur, wenn es nicht so viel geregnet hatte. Die Ernte vor dem starken Niederschlag jetzt im September war gut. Für die spätere Ernte war es zu nass. „Es dürfen keine Lücken entstehen, man muss alles festbinden, aber man selbst ist am kritischsten“, stellte Beate Hanfgarn fest. „Das ist nicht nur in Ordnung, die Kronen sehen sehr schön aus“, zog Anne Westermann Bilanz. Einige Landfrauen aus Steinhagen waren ebenfalls mit von der Partie. Um sich zeigen zu lassen, wie man eine Erntekrone bindet. Sie seien im nächsten Jahr dran, die Erntekrone fürs Kreishaus fertigzustellen und bekamen hilfreich Tipps von den Landfrauen aus Herzebrock.
„Dankeschön für die Erntekrone, das ist ja eine tolle Tradition“, so Bürgermeister Marco Diethelm, der gerne noch auf einige Fragen seitens der Landwirte einging. Im Anschluss fand ein geselliges Beisammensein auf dem Hof Korsmeier statt. Detlef und Kirstin Korsmeier führen einen Rindermastbetrieb auf ihrem 10 Hektar großen Grundstück.