Sonntagsgedanken: Vom Nikolaus, vom Teilen und vom Frieden | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Advent heißt warten. Aber worauf warten wir wirklich? Vielleicht auf den einen Augenblick, in dem wir merken, dass Teilen nicht Verlust bedeutet, sondern Freiheit. Ein Gedanke, der heute mehr bewegen könnte, als wir glauben.

Sonntagsgedanken: Vom Nikolaus, vom Teilen und vom Frieden

Sonntagsgedanken in der Adventszeit

In der Vorweihnachtszeit möchten wir jeden Adventssonntag mit einem besonderen „Sonntagsgedanken“ beginnen. Mit ein paar Zeilen oder Worten laden wir zum Innehalten und Nachdenken ein – adventlich, besinnlich und hoffnungsvoll

Ein Adventsgedanke zum Nikolaus: Großzügigkeit ist kein Verlustgeschäft

Von Christina Vredenburg

Wenn wir heute an den Nikolaus denken, dann denken wir an einen Mann, der schon als Kind gelernt hat, wie wichtig es ist zu teilen und Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Nikolaus verlor früh seine Eltern und erbte ein Vermögen. Doch er konnte sich darüber nicht freuen und verteilte es an die Armen der Stadt – heimlich, in der Nacht. So wie der Nikolaus auch heute noch seine Gaben bringt.

Seine Geschichten erzählen von heimlichen Geschenken, von Mut, von Fürsorge – und davon, dass Großzügigkeit nicht weniger, sondern mehr entstehen lässt.

Vielleicht berührt uns der Nikolaus deshalb bis heute: Er zeigt, dass Hilfe oft dort beginnt, wo jemand bereit ist, etwas abzugeben.

Es gibt Geschichten, die begleiten uns seit Jahrhunderten. Eine davon ist das Kornwunder: ein Sack, aus dem immer wieder geschöpft wird, der aber nicht leer wird. Ein Bild, das uns bis heute fasziniert. Nicht, weil wir hoffen, dass sich unsere Vorräte magisch vermehren, sondern weil es uns daran erinnert, dass Großzügigkeit kein Verlustgeschäft ist.

Wer teilt, hat weniger Stress und mehr Menschlichkeit im Alltag

Das klingt fast zu einfach, um wahr zu sein. Und doch erleben wir es immer wieder: Wenn wir etwas abgeben – Zeit, Geduld, ein offenes Ohr, ein ehrliches Lächeln – dann wird unser Alltag leichter.

Vielleicht ist genau das das Wunder, das wir heute brauchen. Kein großes, spektakuläres Ereignis, sondern diese kleinen, unscheinbaren Augenblicke, in denen wir merken: Da ist mehr möglich, als wir dachten.

Wir finden solche Wunder überall – sogar mitten im ganz normalen Unsinn des Alltags.

Vielleicht ist das die eigentliche Botschaft dieser Adventszeit: Teilen macht nicht ärmer. Es macht reich. Reich an Frieden, an Gelassenheit, an Verbindung. Und manchmal auch an einem kleinen Wunder, das uns lächeln lässt.

Wann habt ihr das letzte Mal etwas gegeben?

Ich meine nicht den Nikolausstiefel der Kinder zu füllen, sondern einem anderen Menschen etwas zu geben, das er wirklich braucht. Und nicht gegen Bezahlung.

In diesem Sinne teile ich diese Gedanken heute mit euch – in der Hoffnung, dass sie sich vermehren und positiv weitergetragen werden.

Also teilt gerne diesen Beitrag!