In einer Welt, die sich immer schneller dreht, in der Termine, To-dos und Selbstoptimierung den Takt angeben, bleibt oft etwas auf der Strecke: das einfache, ehrliche Füreinander.
St. Martin war keiner, der große Reden schwang. Er fragte nicht, was er bekommt – sondern was er geben kann. Er teilte seinen Mantel, aber eigentlich teilte er viel mehr: Wärme, Mitgefühl, Menschlichkeit.
Heute sind es oft dieselben, die helfen. Die Ehrenamtlichen, die Stillen, die Verlässlichen. Und es sind auch oft dieselben, die alles besser wissen, aber nie mit anpacken. Die viel reden, aber wenig tun.
Wisst ihr, wen ich meine?
St. Martin bringt ein Lächeln in Gesichter, einfach durch seine Haltung. Teilen, Nächstenliebe, Mitgefühl – das sind keine großen Gesten, sondern kleine Taten im Alltag. Ein offenes Ohr, eine helfende Hand, ein ehrliches Interesse.
Und genau da können wir alle anfangen. Es braucht keine großen Taten, keine Heldengeschichten. Manchmal reicht es, jemandem die Tür aufzuhalten. Jemandem zuzuhören, ohne sofort zu urteilen. Hilfe anzubieten, ohne zu fragen, ob sie verdient ist. Vielleicht nimmt sie ja jemand gerne an.
Ein freundliches „Hallo“ oder „Guten Morgen“ kann mehr bewirken, als wir denken. Ein Lächeln, ein kurzer Blick, ein ehrliches Wort – das sind die kleinen Mantelstücke, die wir jeden Tag teilen können.
Seid doch alle ein bisschen mehr wie St. Martin.
Seid das Licht. Nicht nur am Martinstag. Sondern immer.