Bei einem Vater-Kind-Workshop zum Thema digitale Medien führte der Kursleiter Reinhard Stückerjürgen vom RS Workshopteam aus Rietberg den Nachwuchs in zwei Gruppen an das Thema Programmieren heran. Schon seit vielen Jahren arbeitet Einrichtungsleiterin Theresa Homeier mit Reinhard Stückerjürgen und seinem Team zusammen. Finanziert wurde der Workshop über die Einrichtung.
Die Staubsaugroboter und die Rasenroboter waren den meisten Kindern bekannt. Aber was ist ein Bee-Bot? Der Bee-Bot ist ein kleiner Fahrroboter, der sich über Tasten auf dessen Rücken programmieren und damit steuern lässt und das analytische und vorausschauende Denken sowie die Problemlösekompetenz der Kinder auf spielerische Weise fördern soll. Die Vorschulkinder erhielten Einblicke in die elementare Robotik sowie in das Programmieren mithilfe von Codes. Ein Bee-Bot bewegt sich in Schritten von 15 cm vorwärts und 15 cm rückwärts, kann sich um 90 Grad nach rechts sowie nach links drehen. „Ein Bee-Bot kann über 230 Fahrbefehle aufnehmen, das ist eine ganze Menge. Zum Vergleich: wir Menschen können höchstens 20-25 Fahrbefehle aufnehmen“, erklärte der Betriebswirt Reinhard Stückerjürgen den wissbegierigen Kindern. Des Weiteren verfügt der Bee-Bot über eine Pausen-Taste, Go-Taste und X-Taste zum Löschen der Befehle. Die Kinder erkannten schnell, dass die Bee-Bots nicht selbstständig agieren, sondern nur die Befehle ausführen, die sie ihnen in Form von verschiedenen Codes gegeben hatten. Außerdem erlebten sie, dass diese Codes ganz exakt und wohl überlegt sein müssen, damit der Roboter auch wirklich das tut, was sie wollen. So konnten die Kinder die Bienenroboter in ihr Bienenhaus steuern, um die Wette fahren und auf einer Buchstabenmatte ihren Namen buchstabieren oder beispielsweise auf einer vorgefertigten Strecke eine bestimmte Distanz zurücklegen lassen. In einer kleinen Roboterrallye traten sie gegeneinander an. Durch die Planung der Strecken und der Bewegungsabläufe wurden das räumliche und logische Denken sowie die Kreativität der Kinder gefördert.
Alle Kinder bekamen am Ende eine Urkunde, worauf sie mächtig stolz waren. Begleitet wurde der Vormittag durch die Erzieherinnen Julia Kranefuß und Teresa Krane.