Diese nahmen die Anlieger zum Anlass, „zu feiern“. Spontan wurde ein Treffen bei Maria Beckord im Garten organisiert.
„Wir standen immer in guten Kontakt mit den Bauarbeitern, um zu erfahren, was sie in 1,50 m Tiefe und noch tiefer machten. Zunächst musste eine dicke Lehmschicht ausgegraben werden. Es wurden neue Trinkwasserleitungen gelegt und Anschlüsse nach Notwendigkeit erneuert. Für die Bauarbeiter war es eine schwere körperliche Arbeit. Da habe ich sie eines Morgens spontan alle zum Frühstück eingeladen. Und dank des guten Wetters ging die Arbeit zügig voran“, erläuterte die Organisatorin des Straßenfestes und Anwohnerin der ersten Stunde, Maria Beckord.
Das Baugebiet war vor 60 Jahren noch eine Wiese, die bis zur Firma Eudur-Bau ging und wo Kühe grasten und Frösche quakten. Die Kreis Heimstätte erwarb das Baugebiet, welches 1963 erschlossen wurde. Zur damaligen Zeit ging noch die Hochspannung durch das Gebiet. Zwischen Bolandschule und der südlichen Seite der linken Häuserreihe. Dieser Abschnitt ging an die Gemeinde. Alle, die hier heute noch wohnen, haben damals einen Bauplatz erwerben können. Im Jahr 1964 waren die Häuser bezugsfertig.
Die Nachbarschaft sei immer gut gepflegt worden, man würde sich schon seit der Kindheit kennen und sei teils auch schon zusammen zur Schule gegangen. Das erste Straßenfest fand 1975 statt. Die Frauen führten einen Stricknachmittag ein und die Männer ein Frühshoppen. Zu Anlässen, wie Geburtstag, Hochzeit und Geburt wurde ausgiebig gefeiert.
Zum Jubiläum und zum neuen Teilstück der Straße wurde die Straße geschmückt und ein Schild aufgestellt mit dem Schriftzug: „60 Jahre im Fahlenland“. Mehr als 15 Anwohner kamen zusammen und es gab ein harmonisches Fest bei kühlen Getränken und gutem Essen. Viele Anekdoten und Geschichten wurden in Erinnerung gebracht.
„Jeder ist für jeden da, wir wohnen gerne hier, die Straße ist sehr zentral gelegen und vom Wald umgeben“, stellte Maria Beckord in den Mittelpunkt.