600 Jahre Häuser und Höfe in Herzebrock - Vortrag bietet Einblicke in Siedlungs- und Namensgeschichte(n) | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Am 10. November um 19 Uhr hält Jan Althöfer im Pfarrzentrum Herzebrock einen Vortrag über das älteste Hofverzeichnis des Kirchspiels Herzebrock von 1425. Thema: Hofnamen, Bauerschaften und die Rolle des Klosters. Eintritt frei, Spenden willkommen.

600 Jahre Häuser und Höfe in Herzebrock - Vortrag bietet Einblicke in Siedlungs- und Namensgeschichte(n)

„Registrum in parochia Hertzebroch“ lautet die lateinische Überschrift einer Beschreibung des Kirchspiels Herzebrock. Diese befindet sich zusammen mit weiteren Schriftstücken aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert als Fragmente des Herzebrocker Klosterarchivs heute in staatlicher Verwahrung.

Das Verzeichnis aller damaligen Höfe wurde im Jahr 1425 angelegt – am Vorabend des Martinstages, dem 10. November. Es gilt als das älteste überlieferte Verzeichnis eines Kirchspiels im oberen Emsraum, wie Jochen Ossenbrink in einem Beitrag für das Heimatjahrbuch 2001 recherchiert hat.

Der Martinstag hatte laut Ossenbrink bereits lange vor dieser Zeit eine besondere Bedeutung im Jahresverlauf: An diesem Tag endete das Wirtschaftsjahr, und es fand der Gesindewechsel statt.

Welche Höfe existieren bis heute? Wie haben sich die Hofnamen verändert? Und wie funktionierte früher das Verhältnis zwischen Hof- und Nachnamen? Was sagt die aktuelle Ortsnamensforschung zu den Namen der Bauerschaften? Und was war die Motivation des Klosters Herzebrock, ein solches Verzeichnis zu erstellen?

Diesen Fragen geht Jan Althöfer in seinem Vortrag „600 Jahre Häuser und Höfe in Herzebrock“ nach. Auf Einladung des Heimatvereins Herzebrock hält er ihn am 10. November um 19:00 Uhr im Pfarrzentrum Herzebrock, Am Kirchplatz 2. Der Zugang ist barrierefrei. Der Vortrag ist kostenlos, Spenden sind willkommen.