Ein Wasserrohrbruch in Höhe der Gütersloher Straße 74 hat am Montag weite Teile der Glockenteichsiedlung vorübergehend ohne Wasserversorgung gelassen. Die Gemeindewerke Herzebrock-Clarholz konnten die Leckage schnell und präzise lokalisieren. Aus Sicherheitsgründen wurde der beschädigte Leitungsabschnitt umgehend vom Netz genommen. Bereits am Dienstagmorgen haben die Reparaturarbeiten begonnen.
Inzwischen verfügen alle betroffenen Haushalte – mit Ausnahme eines letzten – wieder über einen funktionierenden Wasseranschluss. Auch dieser Haushalt wird im Laufe des Nachmittags wieder angeschlossen, sobald die abschließenden Arbeiten beendet sind.
Die aktuelle Situation macht einmal mehr deutlich, wie dringend die Erneuerung der Trinkwasserleitungen in der Glockenteichsiedlung ist. Bereits Anfang des Jahres wurde für die gesamte Infrastruktur der Siedlung – einschließlich Straßen-, Abwasser- und Wasserversorgung – eine umfassende Sanierung im Zeitraum 2026 bis 2027 beschlossen. Der entsprechende Zeitplan wurde im Fachausschuss verabschiedet, die Finanzierung ist im Wirtschaftsplan berücksichtigt. Die kalkulierten Baukosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro und sollen in drei Bauabschnitten umgesetzt werden.
Ob dieser Zeitrahmen angesichts des jüngsten Rohrbruchs weiterhin realistisch ist, wird derzeit geprüft. Die Gemeindeverwaltung erwägt, die Erneuerung der Trinkwasserleitungen vorzuziehen, um die Versorgungssicherheit früher sicherzustellen. Eine belastbare Aussage hierzu ist momentan jedoch noch nicht möglich.