Immer wieder laute Knalle am Abend – Bürger in Herzebrock‑Clarholz sind besorgt

Seit einigen Wochen melden sich vermehrt Bürgerinnen und Bürger aus Herzebrock‑Clarholz beim Herzeblog: Immer wieder sind abends laute Knallgeräusche zu hören. Viele fragen sich, woher die Explosionen stammen – und warum bereits jetzt Böller gezündet werden, obwohl Silvester noch weit entfernt ist.

Die Sorge ist nachvollziehbar. Feuerwerk gehört ausschließlich in die Silvesternacht. In Deutschland ist das Zünden von Böllern der Kategorie F2 nur vom 31. Dezember, 0:00 Uhr, bis zum 1. Januar, 24:00 Uhr, erlaubt. Außerhalb dieses Zeitraums braucht man eine Sondergenehmigung des Ordnungsamts, sonst drohen empfindliche Bußgelder. Das Ordnungsamt Herzebrock‑Clarholz ist über die nächtlichen Knallgeräusche informiert und bereits aktiv unterwegs, um Hinweisen nachzugehen und mögliche Verstöße zu prüfen.

Belastung für Tiere – und für Menschen

Haustiere reagieren oft panisch auf plötzliche Knallgeräusche. Doch auch Wildtiere in der freien Natur werden aufgeschreckt, flüchten oder geraten in Stresssituationen. Besonders in der dunklen Jahreszeit, wenn Tiere Energie sparen müssen, kann das gefährlich werden.

Auch Menschen leiden unter den nächtlichen Knallen. Einige berichten von starkem Erschrecken, andere fühlen sich an belastende Situationen erinnert. Gerade ältere Bürgerinnen und Bürger oder Menschen mit Kriegserfahrungen können durch solche Geräusche emotional stark getroffen werden.

Ein Appell an unsere Leserinnen und Leser

Wir möchten daher an alle appellieren: Bitte beschränkt das Zünden von Böllern auf das absolut Nötigste – und ausschließlich auf Silvester.

Sprecht auch mit euren Teenager‑Kindern, falls ihr vermutet, dass sie aus Spaß oder Neugier zünden. Vielen ist gar nicht bewusst, welche Auswirkungen das auf Tiere, Nachbarn und die gesamte Gemeinde hat.