Aktuelle Lage zum Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Herzebrock-Clarholz: Nichts beschlossen, vieles in Klärung | Aktuelle Nachrichten und Informationen

FDP meldet Fortschritt beim Ärztehaus, fordert unbürokratisches Handeln. Bürgermeister Diethelm widerspricht: Keine MVZ-Pläne bekannt, Gespräche mit Kassenärztlicher Vereinigung laufen.

Aktuelle Lage zum Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Herzebrock-Clarholz: Nichts beschlossen, vieles in Klärung

Marco Diethelm, Bürgermeister in Herzebrock-Clarholz zeigt sich irritiert über die Berichterstattung rund um ein angeblich geplantes Ärztehaus in Herzebrock-Clarholz. „Der Gemeindeverwaltung Herzebrock-Clarholz liegen aktuell keinerlei Pläne zur Gründung oder zum Bau eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) vor“, so der Verwaltungschef. Sven Rose, Leiter des Fachbereichs Planen, Bauen und Umwelt, bestätigt: „Auch beim Kreis Gütersloh liegt dazu nichts vor.“

Hintergrund der Stellungnahme ist eine Pressemitteilung der FDP vom Vortag, in der berichtet wurde, dass unter anderem die Grundstücksfrage für ein Ärztehaus bereits geklärt sei und auch Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung stünden. Zudem fordert die FDP laut Mitteilung, dass die Gemeinde nun „unbürokratisch reagieren“ solle, um das Projekt zügig voranzubringen. Diese Darstellung sorgt für Verwirrung in der Öffentlichkeit

Bürgermeister Diethelm reagiert darauf mit Nachdruck: „Die hausärztliche Versorgung ist seit Jahren ein zentrales Anliegen für mich.“ Es wurden dazu bereits etliche Gespräche mit unterschiedlichen Personen- und Interessensgruppen geführt. Zurzeit liegt das Hauptaugenmerk in Gesprächen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, um die Möglichkeiten für die Gemeinde abzuschätzen. Dieses Vorgehen wurde im Jugend-, Familien-, Senioren- und Sozialausschuss beschlossen.

Aktuell sind darüber hinaus zahlreiche Gespräche zum Thema terminiert. Bürgermeister Diethelm betont jedoch: „Leichtfertige Äußerungen zu diesem sensiblen Thema gefährden nicht nur die Existenzen der Hausärzte vor Ort, sondern auch das Vertrauen der Patientinnen und Patienten sowie der gesamten Bevölkerung.“