Von Andreas Eickhoff
Drei Verletzte forderte am Mittwochnachmittag gegen 14:30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Groppeler Straße in Höhe der Emsbrücke in Herzebrock-Clarholz.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizeibeamten an der Unfallstelle war der Fahrer (48) eines dunklen VW Passat Kombi, der in Richtung Herzebrock unterwegs war, kurz vor der Emsbrücke aus bislang ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn geraten.
Hier prallte der Volkswagen frontal mit einem entgegenkommenden Renault zusammen. Die 65-jährige Fahrerin konnte den Frontalzusammenstoß nicht verhindern; ihr Wagen wurde durch die Wucht des Aufpralls zurückgeschleudert und erst durch ein Halteverbotsschild abgebremst. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt.
Nach den ersten Notrufen wurden umgehend drei Rettungswagen aus Clarholz, Harsewinkel und Gütersloh an die Unfallstelle entsandt. Auch das in der Mähdrescherstadt stationierte Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Löschzüge aus Clarholz, Herzebrock und Quenhorn eilten zur Unfallstelle.
Nachdem sich der Notarzt einen Überblick verschafft hatte, musste der Beifahrer (65) aus dem Renault so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug gerettet werden, um weitere Verletzungen oder eine Verschlimmerung bestehender Verletzungen zu vermeiden.
Dazu entfernten die knapp 40 Feuerwehrleute unter der Leitung des Quenhorner Löschzugführers Guido Hunkenschröder die hintere Tür der Beifahrerseite sowie den Holm zwischen den beiden Einstiegsmöglichkeiten.
Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle wurden die Insassen des Renault aus Rheda-Wiedenbrück in Krankenhäuser nach Gütersloh gebracht; der Passatfahrer aus der Gemeinde wurde zur weiteren Abklärung nach Warendorf gebracht.
Die Polizei sperrte die Groppeler Straße für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten komplett. Beide Fahrzeuge waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 37.000 Euro beziffert.
Die benachbarte Brocker Mühle, am Mittwochabend traditionell ein beliebter Treffpunkt für Motorradfahrer, war am Vorabend des Feiertages Christi Himmelfahrt trotz des Unfalls ohne Einschränkungen zugänglich.