Im Hoch- und Spätsommer finden folgende Veranstaltung am und im Kloster Clarholz statt:
Fest des Clarholzer Kirchenpatrons St. Laurentius
Datum: Sonntag, 11. August 2024
Zeit: 9 Uhr
Programm: Hochamt in der Kirche, gefolgt von einer Prozession um die Klosteranlage entlang der Gräfte. Unterwegs gibt es Stationen im Konventsgarten und auf dem Kirchplatz. Zum Abschluss gibt es den sakramentalen Segen in der St. Laurentius-Kirche.
Tag des offenen Denkmals - Motto “Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte”
Datum: Sonntag, 8. September 2024
Rundgänge durch die Klosteranlage mit Janine Teßmer und Ursula Mußmann
11 Uhr
14 Uhr
16 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Friedensmahnmal nahe dem Hauptportal der Kirche.
Zusätzlich gibt es um 15 Uhr und 16 Uhr ein Kinderprogramm “In der mittelalterlichen Schreibstube” mit Rektorin Claudia Strässer im Konventshaus (Propsteihof 24, Obergeschoss, Bibliothekssaal). Anmeldung über die Wilbrandschule Clarholz (Tel.: 05245 - 5868).
Geistliches Konzert in der Kirche St. Laurentius
Datum: Samstag, 28. September 2024
Zeit: 19.30 Uhr
Thema: “Von den Engeln” - Himmlische Musik aus acht Jahrhunderten
Werke von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi und der liturgischen Tradition des christlichen Mönchtums
Mit Irina Trutneva (Sopran), einem Vokal- und Instrumentalensemble sowie der gregorianisch-scholastischen Musik aus Markenmünster und Corvey. Leitung: Hans-Herrmann Jansen.
Ausführlicher Rundgang durch die Klosteranlage
Datum: Sonntag, 29. September 2024
Zeit: 11 Uhr
Dauer: Zwei bis zweieinhalb Stunden
Führung mit dem Kirchenhistoriker Johannes Meier (Universität Mainz).
Treffpunkt: Vor dem Friedensmahnmal nahe dem Hauptportal der Kirche.
Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden für den Ausbau des Klostermuseums sind erwünscht.
Über das Kloster Clarholz
Kloster Clarholz (1133-1803) war die erste Tochtergründung von Cappenberg, dem ältesten Haus der Prämonstratenser in Deutschland (1122). Auf dem Rückweg von der Kaiserkrönung durch Papst Innozenz II. in Rom bestätigten Lothar III. und sein Kanzler, der Ordensgründer Erzbischof Norbert von Magdeburg, diese Stiftung des Edelherrn Rudolf von Steinfurt. Zeugen dabei waren die Bischöfe von Münster, Osnabrück und Minden, Bischof Anselm von Havelberg, selbst Prämonstratenser, und der päpstliche Legat, Kardinal Gerhard von Bologna (der spätere Papst Lucius II.). Prominente weltliche Zeugen waren Graf Albrecht der Bär, der Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt, sowie Graf Hermann von Kalvelage, der Stammvater der Grafen von Ravensberg.
Die Kirche, eine 1175 geweihte romanische Basilika mit Reliquienkästchen von Erzbischof Thomas Becket (+ 1170), wurde im 14. Jahrhundert zur Hallenkirche ausgebaut mit theologisch anspruchsvollen Malereien in den Gewölben. Sie beherbergt die zweitälteste in Westfalen erhaltene Glocke (1320). Barocke Innenausstattung (Chorgestühl, Kanzel, Orgel). Von der Klosteranlage sind das Konventshaus, die Propstei (1705/07), der Wirtschaftshof (1726), die Zehntscheune (1759), das Amts- und Gasthaus (1667) und weitere Baudenkmäler erhalten. Die umgebenden Klostergärten sind von einer alleegesäumten Gräfte gerahmt.