Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz ist um eine Streuobstwiese reicher. Im Zusammenhang mit dem Bau eines Regenrückhaltebeckens Am Ründerholz im Ortsteil Herzebrock wurden Maßnahmen zum Ausgleich des Eingriffs in die Natur nötig. Um das Becken und einen Regenkanal errichten zu können, mussten die Gemeindewerke Herzebrock-Clarholz Sträucher, Büsche und kleinere Bäume entfernen. Im Sinne der sogenannten Kompensationsplanung konnte eine gemeindeeigene, südlich des Regenrückhaltebeckens gelegene, Wiese als Ausgleichsfläche genutzt werden.
Die Wiese war ursprünglich mit einigen Hecken und kleineren Bäumen bewachsen und von Gehölzflächen eingefasst. Nun haben die Gemeindewerke die Fläche durch die Bepflanzung mit regionalen Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäumen zu einer Streuobstwiese aufgewertet. Die äußere Gehölzfläche im Süden und Westen wurde auf eine mehrreihige Hecke in der Breite erweitert. Zum Schutz vor Fege- und Verbissschäden wurde ein Wildschutzzaun errichtet.
Zukünftig will die Gemeinde Herzebrock-Clarholz die Wiese den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen, damit sie das Obst auch selbst ernten können.
Bürgermeister Marco Diethelm erklärt, dass hier die Gelegenheit genutzt wurde, nicht nur für den gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleich zu sorgen, sondern einen Mehrwert zu schaffen. Insekten können die Wiese nutzen, eine Landestange für Greifvögel wurde eingerichtet und letztendlich erfreuen wir uns alle an den regionalen Obstsorten“, so das Gemeindeoberhaupt.