24 Stunden, sieben Tage die Woche sorgen die Mitarbeiter der Wassergewinnung der Stadtwerke Gütersloh für Trinkwasser. Sie betreuen drei Wasserwerke und über 45 Trinkwasserbrunnen – auch nachts, wenn sie innerhalb der Rufbereitschaft mögliche Störungen beheben. Doch was passiert, wenn es dabei zu einem Unfall oder medizinischen Notfall kommt? Um auf solche Situationen bestmöglich vorbereitet zu sein, führten die Stadtwerke Gütersloh jetzt gemeinsam dem Löschzug Quenhorn der freiwilligen Feuerwehr aus Herzebrock-Clarholz sowie mit der Berufsfeuerwehr Gütersloh zwei Rettungsübungen durch.
Herzebrock-Clarholz: Feuerwehr übt im Wasserwerk
Bei einer Übung im Wasserwerk Quenhorn in Herzebrock-Clarholz simulierten die Stadtwerke Mitarbeiter gemeinsam mit dem Löschzug Quenhorn der freiwilligen Feuerwehr einen medizinischen Notfall. In diesem Wasserwerk bereiten die Stadtwerke Gütersloh das Rohwasser aus den Brunnen für die Gütersloher Haushalte sowie für die Gemeindewerke Herzebrock-Clarholz zu Trinkwasser auf. Im Notfall ist an diesem Standort der örtliche Löschzug Quenhorn der freiwilligen Feuerwehr zuständig.
„Für nächtliche Einsätze haben wir bei den Stadtwerken eine Informationskette erarbeitet, die genau regelt, wie sich Mitarbeitende ab- und zurückmelden“, erklärt Bernd Feldmann, Leiter der Wassergewinnung bei den Stadtwerken. Dabei wird immer der Standort und die zugehörige Rettungspunktnummer übermittelt. Bleibt eine Rückmeldung und Kontaktaufnahme erfolglos, wird die Kreisleitstelle der Feuerwehr informiert.
Damit die freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer für so eine Situation gut vorbereitet sind, wurde so ein Notfall simuliert – von der Vermisstensuche bis zur Bergung. „Ein Einsatz in einem Wasserwerk mit großen technischen Anlagen, mögliche Gefahrenquellen sowie höchsten Sicherheitsvorkehrungen ist sicherlich kein Alltag,“ fasst Bernd Feldmann zusammen. Deshalb wurde der gesamte Ablauf mit dem Feuerwehr-Team sowie Auszubildenden im Rettungsdienst durchgespielt und analysiert. Anschließend besichtigten die Feuerwehrleute das Wasserwerk, um sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen.
Am Ende waren sich die Vertreter der Stadtwerke Gütersloh, des Löschzugs Quenhorn sowie der Berufsfeuerwehr Gütersloh einig: Solche Übungen sind eine gute Vorbereitung für den Einstfall und die Rettungsketten funktionieren!