Schweine sterben bei Großbrand | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Sechsstündiger Großeinsatz in Rheda für rund 80 Feuerwehrleute in der Nacht zu Montag

Schweine sterben bei Großbrand

Gegen 2 Uhr bemerkte ein Nachbar, dass die Heu- und Strohvorräte eines Landwirtes an der Marienfelder Straße lichterloh brannten. 18 Schweine, die in dem angrenzenden Stall untergebracht waren, verendeten.

Sofort wurde nach dem Notruf von der Kreisleitstelle der Feuerwehr in Gütersloh Großalarm für die Löschzüge Rheda und Wiedenbrück ausgelöst, ferner der in St. Vit stationierte Abrollbehälter Wasser des Kreisfeuerwehrverbandes aufgrund der schwierigen Wasserversorgung in diesem Gebiet an die Brandstelle entsandt. Zur Unterstützung rückten später noch die wasserführenden Fahrzeuge des neu gegründeten Wassertransportzuges aus, weitere Unterstützung kam ferner aus Gütersloh und von den Kameraden aus Herzebrock-Clarholz. Sie stellten den Grundschutz für die Doppelstadt bei möglichen Paralleleinsätzen sicher.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand nach Angaben von Stadtbrandinspektor Christian Kottmann als Einsatzleiter das Lager bereits in Vollbrand. Der betroffene Landwirt konnte noch einige Tiere aus der Scheune in einen sicheren Teil des Stalls retten. Eine Veterinärin des Kreises Gütersloh untersuchte später die Tiere.

Der Abrollbehälter Wasser wurde an der Einmündung In den Brinken abgesetzt und diente als Puffer. Im Pendelverkehr speisten die Tanklöschfahrzeuge ihr Wasser ein, das zunächst eher sparsam abgegeben wurde bis die etwa 2000 Meter lange Doppelschlauchleitung bis zum Klärwerk stand.

Gegen drei Uhr lagen die Parallelleitungen, so dass dann auch eine leistungsfähige Wasserversorgung zur Verfügung stand.

Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes versorgten die Feuerwehrleute mit Speisen und Getränken, schließlich mussten die Heu- und Strohvorräte bis gegen 7 Uhr mühsam auseinandergezogen und intensiv abgelöscht werden.

Behindert wurden die Löscharbeiten auch die die Baustellenbedingte Vollsperrung der Pixeler Straße im Ortskern Rheda. An der Einmündung Wilhelmstraße war nach Kottmanns Angaben eine Radladerschaufel derart abgestellt, dass entgegen der Baustellenbeschreibung kein Löschfahrzeug daran vorbei kam. Das wäre unter normalen Umständen die Haupt-Anfahrtstrecke für die beiden Löschzüge Rheda und Wiedenbrück gewesen, die zunächst erst eine größere Umleitung fahren mussten, um zu dem betroffenen Hof zu gelangen.

Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 8 Uhr einrücken, nachdem etwa eine Stunde zuvor die letzten Glutnester gelöscht waren.

Bilder und Text: Andreas Eickhoff