Rattenproblem in Herzebrock-Clarholz: Gemeinsam gegen unerwünschte Nager | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Rattenproblem in Herzebrock-Clarholz: Gemeinsam gegen unerwünschte Nager

In Herzebrock-Clarholz gibt es bereits seit einigen Monaten ein Problem mit Ratten, besonders im Umfeld des Klostergartens Herzebrock. Die Ratten sind dabei so zutraulich, dass sie sich sogar füttern lassen. Dies ist wenig verwunderlich, da zahlreiche Menschen mit ganzen Broten in den Klostergarten kommen, um die Enten zu füttern - was nebenbei bemerkt gar nicht erlaubt ist. So werden die Tiere angelockt und gleich mit durchgebracht.

Die Gemeindeverwaltung intensiviert schon seit einiger Zeit die Bekämpfung. Dennoch waren im Dezember schon anliegende Häuser von dem Rattenbefall betroffen.

In der Gemeinde gibt es seit einigen Jahren einen Trend, die Biotonne abzubestellen. Derzeit haben nur 57% der Objekte in Herzebrock-Clarholz eine Biotonne. Bei der Abmeldung geben die Bürger eine Eigenkompostierung an. Was viele jedoch nicht wissen: Es ist nicht zulässig, den Biomüll im Restmüll zu entsorgen, auch nicht in Wäldern oder auf dem Acker. Das stellt laut Abfall-Satzung bei Nichteinhaltung eine Ordnungswidrigkeit dar. Bei gegebenenfalls anstehenden Abfalltonnenkontrollen werden Restmülltonnen mit Bioinhalt nicht abgefahren.

Kompostierung ist eine wunderbare Methode, um Gartenabfälle in nützlichen Dünger für den Garten zu verwandeln. Allerdings kann ein Komposthaufen auch unerwünschte Gäste wie Ratten anziehen. Diese Nager suchen nach leicht zugänglichen Nahrungsquellen und können sich in einem ungeschützten Komposthaufen schnell ansiedeln.

Weitere Faktoren, die das Rattenproblem fördern:

  • Weggeworfene Pausenbrote der Schüler und Schülerinnen

  • Entsorgung von Biomasse in angrenzende Gräben, Wiesen und Wälder

  • Unrat und unverschlossene Tiernahrung auf Grundstücken

  • Essensreste, die in der Kanalisation (Toilette) entsorgt werden

  • Falsche Lagerung der gelben Tonne/gelben Säcke

  • Wilde Müllablagerungen an Containerplätzen und öffentlichen Plätzen

Niemand möchte Ratten in der Nähe seines Hauses haben. Damit dieses Problem besser wird, müssen wir alle gemeinsam daran arbeiten.