Von Herbert Strotmann
Durch tagelange, teilweise ergiebige Regenfälle stieg der Grundwasserspiegel überall stetig an. Wasser drang in den KK-Stand des Heerder Schützenheimes ein und lief kontinuierlich nach. Viele fleißige Hände waren erforderlich, um die „Wassermassen“ einigermaßen in den Griff zu bekommen. Mit Pumpen und Flitschen versuchte man, diesem Übel beizukommen. Draußen wurde zudem punktuell an der Außenmauer bis zur Drainage gebuddelt, um das Wasser schon außen abzupumpen. Die alte Drainage war total versandet und funktionierte leider nicht mehr.
Im Rahmen der Aufarbeitung dieses riesigen Wasserschadens wurden in der Hubertus-Bruderschaft Überlegungen angestellt, wie man diesem Problem dauerhaft begegnen und Abhilfe schaffen konnte. Unter Federführung von Achim Winkelmann wurde entschieden, eine neue Drainage zu legen und den KK-Stand neu abzudichten. Zudem fand man u.a. im Abbruchunternehmen Landwehr aus dem Samt-holz einen Sponsor, der mit Großgerät und fachkundigen Männern die Aktion unterstützte. Anfang Mai gingen viele Schützen bei gutem und trockenem Wetter in Eigenleistung ans Werk. An zwei Tagen wurde der Schießkeller rundum komplett freigelegt. Pflastersteine mussten aufgenommen, Abdeckfolien entfernt und Berge von Sand bewegt werden. Der Mutterboden wurde an der Seite deponiert, um ihn zum Ende der Arbeiten wieder auftragen zu können. Mit den Großgeräten wurde bis zur Sohle ausgebaggert, die alte Drainage freigelegt, herausgenommen, neu installiert und mit Abpumpschächten versehen.
Auch Historisches kam zum Vorschein. Schützenbruder Heinz Knies hatte sich beim damaligen Bau mit dem eingravierten Datum 25.03.1990 an der Außenseite des Schießkellers verewigt. Anschließend wurde das freigelegte Areal wieder soweit zugeschüttet und verdichtet, dass die Decke noch mit Dachpappe versiegelt werden kann. Diese Arbeiten und das Aufbringen des Mutterbodens sowie das Raseneinsäen stehen dann als nächstes an.
Drainagearbeiten an der Sohle: (v.l.) Heino Pohlmeyer, Dennis Hartmann und Achim Winkelmann in Aktion.
Ohne Großgerät ging es nicht.
Der erste Arbeitsabschnitt ist geschafft.