Massenkarambolage auf A2 nach heftigen Graupelschauer: 14 Fahrzeuge - 11 Verletzte | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Massenkarambolage auf A2 nach heftigen Graupelschauer: 14 Fahrzeuge - 11 Verletzte

(ei) Zu mehreren schweren Verkehrsunfällen ist es am Mittwochabend während eines heftigen Graupelschauers auf der A2 in Höhe des Gewerbeparks Aurea gekommen. Zwei Menschen mussten mit hydraulischen Werkzeug aus ihren Fahrzeugen befreit werden.

Gegen 19.45 Uhr ging im Bereich der Autobahn-Anschlußstelle ein heftiger Niederschlag samt Hagelkörner nieder, der die Fahrbahn in eine riesige Eisfläche verwandelte. Im Sekundentakt rutschten in beiden Fahrtrichtungen mehr als ein dutzend Autos zusammen, die Schnellstraße musste zwischen Oelde und Rheda-Wiedenbrück komplett gesperrt werden.

Zunächst war es offenbar auf der Richtungsfahrbahn Hannover unmittelbar vor der Abfahrt Herzebrock-Clarholz zu einer ersten Karambolage gekommen. Unter anderem rutschte ein Skoda unter einen Lkw-Auflieger, ferner musste der Fahrer eines Kombi aus seinem Fahrzeug von der Feuerwehr befreit werden.

Neben dem Löschzug Oelde waren zahlreiche Rettungswagen, drei Notärzte sowie der Leitende Notarzt und der organisatorische Leiter Rettungsdienst zur Unfallstelle geeilt, so dass Einsatzleiter Rolf Vennewald rund 50 Einsatzkräfte zur Verfügung standen.

Auf der südlichen Seite der Schnellstraße waren nach ersten Informationen an der Unfallstelle zehn Fahrzeuge beteiligt, 13 Menschen waren betroffen. Der Fahrer des Skoda-Kombi wurde so schwer verletzt, dass er sofort einer ärztlichen Behandlung zugeführt werden musste.

Experten der Polizei Münster für Verkehrsunfälle (VU-Team) nahmen kurz vor Mitternacht ihre Ermittlungen zu dem Geschehen auf, sicherten die Spuren an der Unfallstelle mit Drohnen, 3D-Scanner und Fotos. Bis in die frühen Morgenstunden blieb die Autobahn gesperrt.

Wenige Augenblicke später krachte es auch auf der Gegenfahrbahn heftig: Vier Fahrzeuge schleuderten ineinander, auch hier musste nach Angaben von Feuerwehr-Pressesprecher Christian Dresmann eine Person aus einem Mercedes SUV mit Krefelder Kennzeichen schonend aus dem Fahrzeug befreit werden.

Die Besatzungen von vier Rettungswagen sowie ein Notarzt versorgten die Verletzten an der Unfallstelle, ehe sie in umliegende Krankenhäuser eingeliefert wurden. Hier konnte zumindest der linke Fahrstreifen nach rund 90 Minuten wieder freigegeben werden. Es staute sich der Verkehr auf einer Länge von bis zu sechs Kilometern, gegen 23 Uhr war die Unfallstelle geräumt.

Bild und Text: Andreas Eickhoff