Die Hospizgruppen des Kreises Gütersloh laden am 08.03.2025 von 09:00 bis 14:00 Uhr zum Kreishospiztag in die Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh ein. Der Kreishospiztag bietet der interessierten Öffentlichkeit und haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Hospizgruppen die Möglichkeit, sich mit Themen rund um das Lebensende auseinanderzusetzen. Der diesjährigen Kreishospiztag befasst sich unter dem Titel „Den eigenen Weg gehen, auch wenn es der letzte ist“ mit der Vorbereitung auf das eigene Lebensende.
Die Hospizgruppen des Kreises Gütersloh organisieren alle zwei Jahre gemeinsam einen Kreishospiztag im Forum der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir zwei Dinge erreichen: Wir ‚Hospizler‘ möchten zusammenkommen, gemeinsam Themen vertiefen und neues lernen, um für die Menschen im Kreis weiterhin qualifizierte Unterstützung am Lebensende anbieten zu können. „Allen Interessierten möchten wir die Möglichkeit bieten, sich zu informieren und die Angebote der Hospizarbeit kennen zu lernen“, so Evelyn Dahlke beim Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e.V.
Der eigene Tod ist für viele Menschen ein Tabuthema, weil es Angst macht, sich damit auseinanderzusetzen und der Gedanke an das Abschiednehmen schmerzt.
„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen Sorge davor haben, krank und pflegebedürftig zu werden und in dieser Situation nicht mehr für sich selbst entscheiden zu können. Die Sorge vor dem Ausgeliefert sein ist groß“, so Marlies Küppers, Patientenverfügungsberaterin im Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh. Evelyn Dahlke, Koordinatorin beim Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e.V., „in einer Patientenverfügung kann man wesentliche Dinge schon im Voraus festlegen.“ Andrea Wellenbrink, Bestatterin aus Gütersloh, hat ähnliche Erfahrungen gemacht: „Wenn ein naher Angehöriger stirbt, fühlen sich die Menschen oft von den Ereignissen getrieben und sind emotional so belastet, dass es ihnen schwerfällt, alle Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu der Persönlichkeit und dem Leben der oder des Verstorbenen passen. Es ist eine große Erleichterung für die Angehörigen, wenn sie wissen, was sie oder er gewollt hätte.“ Genau hier will der diesjährige Kreishospiztag ansetzen: Den eigenen Weg zu gehen und Entscheidungen zu treffen, setzt voraus, dass man weiß, welche Möglichkeiten man hat. In einem Podiumsgespräch und an Infoständen können Interessierte sich über Patientenverfügung, Bestattung, Abschiednehmen und vieles mehr informieren. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Der Eintrittspreis beträgt 5,00 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Hospizgruppe Herzebrock-Clarholz e.V. wird auch in diesem Jahr wieder an der Informationsbörse der einzelnen Hospizvereine teilnehmen und beratend zur Seite stehen. „Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher.“ so Nicole Elmer, zweite Vorsitzende der Hospizgruppe Herzebock-Clarholz e.V. Sie ist mit in dem Organisationsteam und bereits jetzt mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Der Hospizverein Herzebrockk-Clarholz e.V. und freut sich auf den gemeinsamen Kreishospiztag, an dem alle Hospizgruppen des Kreis Gütersloh vertreten sind.
„Gerne geben wir an diesem Tag allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit sich über Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten, Sterbe- und Trauerbegleitung zu informieren.“, so der Hospizverein Herzebrock-Clarholz e. V..
Ehrenamtliche Ansprechpartner für die Beratung zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht im Raum Herzebrock-Clarholz:
Silke Elbracht, Telefon 0 52 45 / 17 49
Margret Fögeling, Telefon 0 52 45 / 60 09
Monika Senge, Telefon 0 52 45 / 85 82 59
Margret Wiethaup, Telefon 0 52 45 / 48 48
Koordination der ehrenamtlichen Trauer- und Sterbebegleitungen im Raum Herzebrock-Clarholz:
Monika Brinkmann, Tel. 0 52 45 / 32 69