Heimatverein Clarholz erkundet die Beelener Mark per Fahrrad und Fernglas | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Heimatverein Clarholz erkundet die Beelener Mark per Fahrrad und Fernglas

Kürzlich begab sich eine Gruppe von 20 Personen, bestehend aus Mitgliedern des Heimatvereins Clarholz und der Kulturlandschaft Samtholt-Sundern-Brock, auf eine spannende Fahrradtour in die Beelener Mark. Ausgestattet mit Ferngläsern und unter der fachkundigen Führung von Mechthild und Wilhelm Gröver erkundeten die Teilnehmenden die faszinierende Natur dieser Region.

Die Tour führte zunächst Richtung „Blinder Busch“. Auf der Gräftenbrücke wurden die Teilnehmenden von einem Graureiher begrüßt. Dort wurden die Neuanpflanzungen junger, robuster Eichenbäumchen begutachtet, die vom Kreis gepflanzt wurden. Die Pflege dieser Bäume wird mit großem Engagement vom Heimatverein Clarholz übernommen.

Der Weg führte weiter durch den Sundern und in das 148 Hektar große Naturschutzgebiet Beelener Mark, das seit 1985 unter Schutz steht. Die großen Grünflächen bieten Lebensraum für zahlreiche Vogel-, Insekten- und Pflanzenarten, darunter einige, die stark gefährdet sind.

Besonders erfreuten sich die Teilnehmenden an der Beobachtung des Großen Brachvogels, dessen Population in der Beelener Mark sorgfältig dokumentiert wird. Im vergangenen Jahr konnten 17 Brutpaare gezählt werden, und aus ihren Gelegen, bestehend aus 2 bis 5 Eiern, überlebten 17 Jungvögel. Interessant ist auch, dass einige Brachvögel in der Bretagne überwintern und ein beeindruckendes Alter von bis zu 30 Jahren erreichen können.

Weitere gesichtete Arten waren Kiebitze, ein Rotmilan, ein Baumfalke sowie Grau- und Kanadagänse. Andere Tiere wie Rohrweihe, Nachtigall, Waldohreule oder Neuntöter blieben zwar verborgen, sind jedoch ebenfalls in diesem einzigartigen Schutzgebiet zu finden – vorausgesetzt, der Mensch respektiert die Verhaltensregeln und bewahrt die Ruhe der Natur.

Die Exkursion vermittelte wertvolle Einblicke in die Bedeutung von Naturschutzgebieten für den Erhalt der Biodiversität und wird den Teilnehmenden zweifellos in Erinnerung bleiben.