Heute Mittag fand der Spatenstich für den Glasfaserausbau im Außenbereich der Gemeinde Herzebrock-Clarholz statt. Bei sonnigem Wetter versammelten sich die umsetzenden Akteure an der Quenhorner Straße, um den Beginn dieses wichtigen Projekts zu kommunizieren. An dieser Stelle soll das erste von drei Multifunktionsgehäusen (MFGs) entstehen, von denen dann die Wohngebäude angeschlossen werden sollen.
An der Veranstaltung nahmen neben Bürgermeister Marco Diethelm auch Vertreter der aconium GmbH, der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG sowie der ausbauenden Firma Janning Tiefbau GmbH teil. Gemeinsam setzten sie den symbolischen ersten Spatenstich und markierten damit den offiziellen Start des flächendeckenden Ausbaus.
Die ersten Bauarbeiten werden nord-östlich von Herzebrock durchgeführt. Im weiteren Verlauf des Projekts ist geplant, parallel auch in anderen Gebieten des Außenbereichs die Kabel zu verlegen und die Hausanschlüsse zu erstellen. Der Ausbau soll nach derzeitiger Planung bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
Die Anwohnerinnen und Anwohner des Außenbereichs wurden bereits über den Ablauf der Bauarbeiten informiert. Zudem hatte die Gemeindeverwaltung zu vier Informationsveranstaltungen eingeladen, um die am Ausbau beteiligten Unternehmen und Personen sowie das weitere Vorgehen vorzustellen.
Etwa eine Woche vor Beginn der Arbeiten wird sich die Firma mit den Hauseigentümern in Verbindung setzen, um abzusprechen, wie und wo der Hausanschluss realisiert werden soll. Im Anschluss wird dann direkt ein Termin für das Einblasen der Glasfaserkabel vereinbart.
Bürgermeister Marco Diethelm freut sich, dass es nun endlich los gehen kann. „Wir haben beim Start des Glasfaserausbaus versprochen bis zu letzten Milchkanne auszubauen, das wird nun geschehen“, betont Diethelm. Herzebrock-Clarholz sei eine der wenigen Kommunen, die den Ausbau im Außenbereich vorantreibt und dabei im Besitz der Infrastruktur bleibt. Dadurch bestände langfristig die Möglichkeit, das Netz aktiv mitzugestalten. Im Rahmen des Katastrophenschutzes wird sichergestellt, dass auch bei Stromausfällen die Kommunikation über alle öffentlichen Gebäude hinweg möglich sei.
Aufgrund der Förderung wird das Netz als Open Access betrieben, was bedeutet, dass auch andere Anbieter sich auf das Netz aufschalten lassen können. Bisher gäbe es aber keine Anfragen.
Die Bauarbeiten beginnen mit den Längstrassen und werden dann sternförmig zu den Häusern fortgesetzt. Dies ermöglicht eine schnellere Anbindung, da die Hausanschlüsse bereits nach Fertigstellung der Längsstrassen eingeblasen und angeschlossen werden können.
Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz freut sich auf die kommenden Bauarbeiten und die damit verbundene Verbesserung der digitalen Infrastruktur.
(Von links nach rechts): Christoph Thore, Projektkoordinator der Bundesförderung bei der aconium GmbH; Hendrik Nykamp, verantwortlich für den Ausbau im Außenbereich bei Janning Tiefbau GmbH; Martin Dreisewerd, örtliche Bauleitung der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz; Jens Jagiella, Projektverantwortlicher bei der Gemeinde Herzebrock-Clarholz; Ingo Cäzor von der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz; Marco Diethelm, Bürgermeister von Herzebrock-Clarholz;