Im Oktober lernten die ersten und zweiten Klassen der Josefschule in Herzebrock das Bühnenprojekt Fabulara kennen. Dabei wurden sie von einer großen verwunschenen Bücherei in der Aula überrascht. Das Bühnenprojekt fand im Kreis Gütersloh an mehreren Grundschulen statt und wurde dabei von der Kreissparkasse Wiedenbrück finanziert und gefördert. (Hier geht es zum Bericht)
Und auch am vergangenen Mittwoch ging es wieder um Geschichten und Phantasie. Yogi war in der Josefschule zu Besuch und erarbeite mit den vier Klasse der ersten beiden Jahrgängen, wie wichtig Phantasie ist: „Wenn du Phantasie hast, kann in deiner Geschichte alles passieren.“
Die Kinder versammelten sich klassenweise in der Bücherei und starteten mit einer kurzen Vorstellungsrunde, in der sie, alle noch ganz verhalten, ihre Lieblingsbuch nennen sollten. In der Klasse 2a war es vor allem Harry Potter, die Schule der magischen Tiere und mein Lotta-Leben genannt.
Die Kinder sollten sich überlegen was passiert, wenn alle Buchstaben weg wären. Ihnen kamen dazu direkt viele Ideen: Die Eltern könnten keine Einkaufszettel mehr schreiben, die Kinder nicht mehr für die Schule lernen und keine Abenteuer mehr erleben.
Yogi stellte das Lieblingsbuch von ihm und seinem Opa vor. Als Kind hätten sie zusammen das Buch gelesen und er hätte sich dabei immer vorgestellt, wie Phantasia und Fuchur wohl ausgesehen haben. Als er dann später ins Kino ging, um sich den Film dazu mit seinem Opa anzuschauen, wäre er erst sehr enttäuscht gewesen. Denn in seiner Phantasie sah alles ganz anders auch, als er es sich vorgestellt hätte. Fuchur hätte gar keine riesig großen Flügel gehabt und Zuckerwatte wäre auch nicht an den Bäumen gewachsen. Mit dieser Geschichte wollte Yogi den Kindern zeigen: „In Eurer Phantasie entschiedet ihr, wie die Welt aussieht. Und manchmal ist Eure Phantasie viel bunter.“
Daraufhin erprobten die Kinder gemeinsam ihre Phantasie. Nachdem sie gemeinsam einer Kurzgeschichte lauschen durften, sollten die Kinder erzählen, wie sie sich die Burg und den Zauberer vorgestellt haben. Hier konnten die Kinder sehr konkret beschreiben, was sie „gesehen“ haben, aber merkten auch, wie unterschiedlich ihre Vorstellungen waren.
Weil ein Buch nicht an einem Stück gelesen werden müsse und um Eselsohren zu vermeiden, durften die Kinder zum Abschluss ein eigenes Lesezeichen gestalten.