Effektive Sommertipps für die Biotonne. Gerüchen und Madenbefall vorbeugen

Effektive Sommertipps für die Biotonne. Gerüchen und Madenbefall vorbeugen

Wenn die Temperaturen steigen, entwickelt so manche Biotonne ein unschönes Eigenleben und wird zur idealen Brutstätte für Maden. Das Zusammenspiel von Wärme und Feuchtigkeit lässt die Biotonne nicht nur unangenehm riechen, sondern zum perfekten Lebensraum für die unliebsamen Tierchen werden. Die Abfallberaterinnen der Gemeindewerke Herzebrock-Clarholz geben den Bürgerinnen und Bürgern effektive Sommertipps für die heimische Biotonne.

„Bei Wärme und Feuchtigkeit fühlen sich Fliegenlarven in der Biotonne besonders wohl“, sagen die Abfallberaterinnen. Bei diesem Klima entwickelten sich die Maden prächtig und lebten im Bioabfall quasi mitten in ihrer Nahrung. „Daher empfiehlt es sich, besonders im Sommer darauf zu achten, dass die Bioabfalltonne möglichst trocken gehalten und der Zugang für Fliegen erschwert wird“, erklären die Abfallberaterinnen.

Wolle man verhindern, dass die heimische Biotonne zur Brutstätte von Maden werde, gelte es, schon in der Küche Vorkehrungen zu treffen, sagen die Abfallberaterinnen. Sie betonen: „Wer verhindern will, dass Fliegen ihre Eier in Küchenabfällen ablegen, der sollte diese am besten in verschließbaren Behältern sammeln und möglichst täglich in der Biotonne entsorgen. Nasse oder faulende Abfälle können in ein kleines Stück Zeitungspapier, nicht aber in Hochglanzpapier wie beispielsweise aus Magazinen, eingewickelt werden“, erklären die Abfallberaterinnen.

Auch der Standort der Bioabfalltonne sei wichtig, betonen die Abfallberaterinnen. Ideal sei ein möglichst kühler, schattiger Platz. „Hitze fördert die Zersetzung und Verwesung der Abfälle. Im Schatten heizt die Biotonne nicht ganz so schnell auf“, erklären sie. In keinem Fall solle die Biotonne hingegen in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel in der Garage aufgestellt werden. Dort sei die Luftzirkulation zu gering und es könnten sich Pilzsporen im Raum ansammeln. Darüber hinaus sei es ratsam, die Biotonne stets vollständig geschlossen zu halten, damit Fliegen nicht hineinkönnen, um dort ihre Eier abzulegen.

Haben es doch mal einige Maden geschafft, sich in der Biotonne breitzumachen, empfehlen sie, den Behälter auszuspülen, um auch die Larven, die nach der Leerung noch dort sind, zu entfernen. Wer zu viel Feuchtigkeit in der Tonne habe, könne diese versuchen, zu binden. „Dazu kann man Algenkalk oder Gesteinsmehl aus dem Gartenfachhandel oder Baumarkt einfach in die Biotonne geben“, sagen sie. Auch das Einstreichen des oberen oder unteren Tonnenrands mit Essig könne ein nützliches Mittel sein, um Maden zu verjagen.

Weitere Infos bei:

Gemeindewerke Herzebrock-Clarholz
Abfallberatung: M. Bernachia und M. Kaiser
Tel: 05245/444- 182 und 183
Mail: gemeindewerke@herzebrock-clarholz.de

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