600 € kommen Kindern in Bolivien zugute

600 € kommen Kindern in Bolivien zugute

Am Montag feierten die Schüler der Josefschule in Herzebrock anlässlich des Schulnamenstags des heiligen Josef kein großes Fest, sondern führten ein Fastenfrühstück in jeder Klasse durch. Das Geld, das die 200 Kinder sonst für Zutaten zu einem ´Feier-Frühstück´ ausgegeben hätten, kommt in diesem Jahr den bedürftigen Kindern in Bolivien zugute. So kam eine stolze Spendensumme in Höhe von 600 € zusammen. Reyna Baum, die gebürtig aus Bolivien stammt und schon seit vielen Jahren Kinder aus Bolivien unterstützt, berichtete den Schülern am Donnerstag durch einen Bildervortrag über die Hilfe vor Ort. Das Kolping Krankenhaus Corazòn de Jesùs, welches Schwester Katharina Frerich, viele in Herzebrock-Clarholz kennen sie vor 35 Jahren aufbaute, steht den Bedürftigen von El Alto seit Jahren im Geiste Adolph Kolpings zur Seite. Es bietet auch den Ärmsten eine bezahlbare Gesundheitsversorgung dank moderater Preise. Die Patienten würden daher im Schnitt nur etwa ein Drittel dessen, was andere private Kliniken in Bolivien verlangen, bezahlen. Und ist selbst dieses Geld nicht da, werden Lösungen gefunden. Durch die Hilfe aus Herzebrock-Clarholz kann vielen Kranken, die ihre Behandlung nicht bezahlen können, trotzdem geholfen werden. Grade den Familien mit Kindern würde man da eine große Sorge abnehmen, weil sie wissen, ihren Kindern wird trotzdem geholfen, auch wenn das Geld nicht vorhanden ist. Von Behandlungskosten über Therapiekosten, Medizinkosten und viel mehr. Auch über Spielsachen oder mal ein Kuscheltier freuen sich die Kinder auf der Kinderstation. Grade in El Alto leben viele Kinder mit ihren Familien in ärmlichen Verhältnissen, haben oft kein Dach über den Kopf und müssen arbeiten, anstatt zur Schule gehen zu können.

Wie viele Staaten Lateinamerikas wurde auch Bolivien hart von der Corona-Pandemie getroffen. Als im Jahr 2020 mit Einsetzen der kalten Jahreszeit die Infektionszahlen erstmals stark stiegen, entwickelte sich die von Armut geprägte Stadt El Alto oberhalb von La Paz rasch zu einem Corona-Brennpunkt. Es fehlte überall an nötiger Infrastruktur, Schutzausrüstung und Know-how, um mit dem neuartigen Virus Erkrankte zu versorgen. Was folgte, war der Zusammenbruch des bolivianischen Gesundheitssystems und dramatische Szenen in den Häusern, Straßen und Kliniken von Bolivien. Dank Spenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Tirol konnten medizinische Schutzausrüstungen für das Personal angeschafft werden, darunter Masken, Brillen und Virenschutzanzüge. Dies trug dazu bei, das Ansteckungsrisiko von Personal und Patienten zu senken.

Reyna Baum bedankte sich für die Spende und versprach auch in der Zukunft weiterhin von den Kindern in Bolivien zu berichten. Auch Geldspenden von Privatpersonen für die Kinder in Bolivien erreichen Reyna Baum immer wieder, für diese Unterstützung sei sie sehr dankbar.

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